17.08.2014 05:33:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 05.30 Uhr
Washington/Bagdad/Aleppo - Die USA sind erneut Luftangriffe auf Islamisten im Nordirak geflogen. Die neun Angriffe richteten sich erneut gegen Kämpfer der Gruppe Islamischer Staat (IS), teilte das US-Militär mit. Wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte unterdessen mitteilteIte, töteten im Osten von Syrien IS-Kämpfer innerhalb von zwei Wochen mehr als 700 Angehörige des Stammes der Shaitat. Der Stamm hatte versucht, sich gegen die sunnitischen Jihadisten zu erheben. Das Oppositionsbündnis Syrische Nationale Koalition bat den Westen um militärische Hilfe im Kampf gegen die IS, wie sie die Kurden im Nordirak erhalten.
Verhandlungen über Waffenruhe in Nahost gehen weiter
Gaza - Israelis und Palästinenser gehen heute in Kairo in eine neue Runde ihre Verhandlungen über eine dauerhafte Waffenruhe für den Gazastreifen. Zur Diskussion steht ein Vorschlag der ägyptischen Vermittler, wonach ein dauerhafter Waffenstillstand sowie erneute Gespräche in einem Monat vereinbart werden sollen. Tausende Israelis demonstrierten am Samstag in Tel Aviv für eine Friedensregelung mit den Palästinensern. Israel hatte Anfang Juli als Reaktion auf ständige Raketenangriffe eine Offensive im von der radikal-islamischen Hamas beherrschten Gazastreifen gestartet. Derzeit herrscht nur eine befristete Feuerpause.
Separatisten in der Ukraine bestätigten Unterstützung aus Russland
Rostow am Don/Berlin - Die Separatisten in der Ostukraine haben nach eigener Darstellung massive militärische Unterstützung aus Russland erhalten. 30 Panzer sowie 1.200 auf russischem Gebiet ausgebildete Kämpfer seien zur Verstärkung gekommen, verkündete ihr Anführer Andrej Sachartschenko in einem Video. Russland hat eine direkte Beteiligung an dem Konflikt bisher stets bestritten. Die Außenminister der Ukraine und Russlands wollen am Sonntagabend in Berlin über Schritte zur Beendigung der Gewalt in der Ostukraine beraten. An dem Vierer-Treffen nehmen neben Pawel Klimkin und Sergej Lawrow die Außenminister Deutschlands und Frankreichs, Frank-Walter Steinmeier und Laurent Fabius, teil.
Gouverneur verhängte Ausnahmezustand über US-Unruhestadt
St. Louis - Eine Woche nach der Tötung eines unbewaffneten schwarzen Teenagers durch einen weißen Polizisten hat der Gouverneur des US-Staates Missouri den Ausnahmezustand und eine nächtliche Ausgangssperre über die Kleinstadt Ferguson verhängt. In der Nacht auf Samstag hatten die Spannungen in Ferguson wieder zugenommen, nachdem es zuvor einige Tage lang ruhig geblieben war. Unmittelbar nach der Tötung des 18-jährigen Michael Brown am 9. August hatte es in der Kleinstadt tagelang Zusammenstöße zwischen Demonstranten und schwer bewaffneten Polizisten gegeben.
IAEA-Chef Amano zu Atomgesprächen in Teheran
Teheran - Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Yukiya Amano, trifft heute in Teheran erstmals mit dem iranischen Präsidenten Hassan Rohani zusammen. Bei den Gesprächen des Iran mit den fünf UNO-Vetomächten sowie Deutschland über sein umstrittenes Atomprogramm soll bis zum 24. November eine endgültige Einigung erzielt werden. Beobachter in Teheran erwarten, dass Rohani Amano in diesem Zusammenhang weitere Erleichterungen für IAEA-Inspektionen zusagen wird.
Deutscher Verkehrsminister: Pkw-Maut kommt noch 2014 ins Parlament
Berlin - Das Gesetz zur umstrittenen Pkw-Maut in Deutschland soll noch heuer in den Bundestag eingebracht werden. Dann könne die Maut 2016 starten, sagte Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) der Zeitung "Bild am Sonntag". Nach Dobrindts Konzept sollen alle Autofahrer auf allen deutschen Straßen eine Maut zahlen. Im Schnitt werden pro Jahr 88 Euro fällig. Deutsche Fahrzeughalter sollen über die Kfz-Steuer in gleicher Höhe entlastet werden. Österreich hat angesichts der "Rückerstattung", die nur Deutschen offenstehen soll, die deutschen Mautpläne bereits heftig protestiert. Nach EU-Recht darf die Maut EU-Ausländer nicht benachteiligen. Auch aus den Reihen der deutschen Koalition und aus den deutschen Bundesländern hatte es viel Gegenwind gegen das CSU-Projekt gegeben.
Unwetter in Nepal und Nordindien - Mehr als hundert Tote
Kathmandu - Die Zahl der Toten durch Erdrutsche und Überschwemmungen in Nepal und Nordindien ist auf mindestens 109 gestiegen. In Folge der heftigen Monsunregenfälle in den vergangenen Tagen seien in Nepal 85 Menschen ums Leben gekommen, mehr als hundert würden noch vermisst, teilte der Katastrophenschutz des Landes mit. Tausende Menschen in der Himalaja-Region wurden obdachlos. Im benachbarten Indien starben bisher mindestens 24 Menschen in den Fluten. Jedes Jahr sterben in Südasien Hunderte Menschen durch Überschwemmungen und Erdrutsche während der Regenzeit.
(Schluss) mri
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