APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 05.30 Uhr

Wien - Das offizielle Österreich nimmt am Samstag Abschied von der verstorbenen Nationalratspräsidentin Barbara Prammer. Um 10.30 Uhr findet vor dem Parlament ein Staatsakt statt, bei dem die Spitzen der Politik ein letztes Mal Respekt vor der Politikerin bezeugen werden. Neben vielen Ehrengästen wird auch mit reger Anteilnahme der Bevölkerung gerechnet. Die Beisetzung findet im Familienkreis statt.

US-Luftschläge gegen Islamisten-Miliz im Irak

Bagdad/Erbil - Erstmals seit Beginn der Gräueltaten der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) im Irak haben die USA am Freitag Luftangriffe gegen die Extremisten geflogen. Kampfjets bombardierten bei einer ersten Angriffswelle Artilleriegeschütze der Terroristen nahe der nordirakischen Stadt Erbil, hieß es. Bei einem zweiten Luftschlag am Abend seien wiederum Artilleriestellungen und Fahrzeuge angegriffen worden. Bei einem Angriff von Jihadisten auf ein Lager im Nordirak wurde unterdessen eine kurdische Reporterin getötet.

Nahost-Konflikt - USA und UN bedauern neue Gefechte

Washington/Ramallah/Jerusalem - Die USA und die UNO haben eine rasche Wiederaufnahme der Verhandlungen über eine Gaza-Waffenruhe gefordert. UN-Generalsekretär Ban Ki-moon und US-Regierungssprecher Josh Earnest riefen Israelis sowie radikale Palästinenser auf, von weiteren militärischen Aktionen abzusehen. Nach erneutem Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen hatte Israel seinen Militäreinsatz am Freitag wieder aufgenommen.

USA warnen Russland vor Invasion in der Ukraine

Washington/Kiew/Moskau - Die USA haben Russland davor gewarnt, in die Ukraine einzumarschieren. Humanitäre Hilfen für den Osten der Ukraine dabei als Vorwand zu nutzen, wäre "vollkommen inakzeptabel", erklärte die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Samantha Power, am Freitag vor dem UN-Sicherheitsrat in New York. Zuvor hatte Russland hat ein vom Westen kritisiertes Großmanöver unweit der ukrainischen Grenze planmäßig beendet.

Weitere Ebola-Fälle in Nigeria

Freetown/Conakry/Monrovia - In Nigeria sind zwei weitere Ebola-Infektionsfälle bestätigt worden. Damit seien in dem westafrikanischen Land insgesamt neun Fälle registriert worden, in zwei Fällen verlief die Krankheit tödlich, wie Gesundheitsminister Onyebuchi Chukwu am Freitagabend mitteilte. Demnach gibt es sechs weitere Verdachtsfälle, 139 Menschen stehen insgesamt unter Überwachung. Zuvor hatte Präsident Goodluck Jonathan den nationalen Notstand ausgerufen.

Hunger bedroht 14 Millionen Menschen in Ostafrika

Nairobi - Aufgrund von Dürren und zahlreichen Konflikten sind nach UNO-Angaben mehr als 14 Millionen Menschen im Osten Afrikas vom Hunger bedroht. "Die Situation ist sehr besorgniserregend", erklärte ein UNO-Sprecher. Besonders betroffen sind demnach der Südsudan sowie Somalia. Entwicklungshelfern zufolge könnte binnen Wochen eine Hungersnot im Südsudan ausbrechen, sollten die Kämpfe dort anhalten.

Italienische Justiz sprach Zwillinge der austragenden Mutter zu

Rom - Nach einer Verwechslung bei einer künstlichen Befruchtung in Italien hat die Justiz zugunsten der Frau entschieden, die die Zwillinge ausgetragen hat. Der Sorgerechtsanspruch der leiblichen Eltern, deren Embryo versehentlich einer anderen Frau eingepflanzt worden war, entspreche nicht den Interessen der Kinder, entschied die Richterin Silvia Albano am Freitag in Rom. Gemäß italienischem Recht gehörten die Kinder "zu der Mutter, die sie geboren hat".

Kleinkinder verursachten Autounfall in Kärnten

St. Lorenzen - Zwei Kleinkinder haben am Freitag auf dem elterlichen Anwesen im Kärntner Lesachtal (Bezirk Hermagor) beim Spielen einen Autounfall verursacht. Laut Polizei erlitten beide Kinder (zwei bzw. vier Jahre alt) Verletzungen unbestimmten Grades und wurden von der Rettung ins BKH Lienz gebracht. Die Kleinen waren gegen 16.30 Uhr in einen abgestellten "Pick-up" geklettert. Es gelang ihnen offenbar, die Handbremse zu lösen. Das Fahrzeug rollte über eine steile Wiese bis in einen Graben, wo sich das Fahrzeug überschlug. Die Eltern bargen die Kinder.

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