08.11.2016 16:15:00

Angeschlagene HTI bekommt neue Aufsichtsräte, die mehr verdienen

Der defizitäre oberösterreichische Autozulieferer HTI bekommt nach dem Aktionärswechsel drei neue Aufsichtsräte. Die Kontrollore verdienen künftig deutlich mehr.

David Scheurl, John Sinik, sowie Hans-Jörg Reinhold Gregel sind mit heutiger Wirkung zurückgetreten. Sie werden durch Rudolf Hamp, Peter Paul Praxmarer und den Sanierungsexperten Andreas Ziegenhagen (Aufsichtsratsvorsitzender) ersetzt, teilte der Konzern am Dienstag nach der Hauptversammlung mit.

Die Fixvergütung des Aufsichtsrates wurde auf 3.000 Euro pro Quartal je Mitglied angehoben, das Sitzungsgeld pro Sitzung beträgt ab nun 2.000 Euro je Mitglied, so HTI in einer Pflichtmitteilung. Das ist zehnmal so viel wie bisher. Laut Geschäftsbericht 2015 bekam der Aufsichtsratsvorsitzende pro Sitzung bis dato 200 Euro, ein einfaches Mitglied des Kontrollgremiums 100 Euro. Die Fixvergütung pro Jahr machte für ein einfaches AR-Mitglied 3.400 Euro aus, für den AR-Chef 6.800 Euro. Das entspricht einem Quartalsentgelt von 850 bzw. 1.700 Euro.

Bei der HTI kam es kürzlich zu einem erneuten Wechsel in der Eigentümerstruktur. Die luxemburgische Hauptaktionärin MCP A Holding hat einen Großteil der Aktien an einen Finanzierungstreuhänder in Berlin übertragen. Mit dem Ausstieg des Luxemburger Finanzinvestors hat sich auch Kurzzeit-Finanzvorstand Phil Dougall verabschiedet.

HTI schrieb 2015 einen Verlust von mehr als 11 Mio. Euro, im ersten Halbjahr 2016 weitete sich das Minus von 1,8 Mio. auf 2,9 Mio. Euro aus.

HTI ist seit Jahren finanziell im Strudeln. Die Aktie ist momentan nur mehr 75 Cent wert, nach 50 bis 60 Euro im Jahr 2008.

(Schluss) snu/tsk

ISIN AT0000764626 WEB http://www.hti-ag.at

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