07.11.2007 15:00:00

Allianz von Bezahlkartensystemen soll SEPA voranbringen

   BRÜSSEL (Dow Jones)--Das Projekt eines einheitlichen europäischen Zahlungsraums schreitet voran. Sechs Betreiber von Bezahlkartensystemen haben am Mittwoch die "Euro Alliance of Payment Schemes (EAPS)" gegründet, um paneuropäische Kartentransaktionen zu ermöglichen. Zu den Gründungsmitgliedern zählt auch die deutsche European Payment Card Solution GmbH für die Systeme electronic cash und Deutsches Geldautomatensystem. Die übrigen Teilnehmer kommen aus Italien, Spanien, Portugal, Großbritannien und Belgien.

   Das in Brüssel ansässige EAPS soll ab Januar in den Ländern der beteiligten Partner flächendeckend aufgebaut werden. Das System steht weiteren Interessenten offen. In naher Zukunft solle auch die Teilnahme einzelner Banken ermöglicht werden, sagte Projektkoordinator Oliver Hommel am Mittwoch.

   Die Initiative ist Bestandteil der "Single Euro Payments Area" (SEPA), die den grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr in der EU erleichtern soll. Mit SEPA sollen grenzüberschreitende Zahlungen in der EU so schnell und preisgünstig abgewickelt werden wie Zahlungen im Inland. Privatkunden und Unternehmen können ihren gesamten Euro-Zahlungsverkehr über ein Konto bei einer beliebigen Bank im europäischen Ausland abwickeln.

   Die Banken wollen das SEPA-System ab dem kommenden Jahr schrittweise einführen. Ab 2010 sollen dann die meisten elektronischen Zahlungen nach den EU-Standards für Überweisungen, Lastschriften und Kartenzahlungen erfolgen. Die EAPS-Gründer betreiben eigenen Angaben zufolge europaweit über 189.000 Geldautomaten und haben mehr als 220 Mio Karten ausgegeben.

DJG/ang/ptt (END) Dow Jones Newswires

   November 07, 2007 08:59 ET (13:59 GMT)

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