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13.06.2013 20:56:59

Allg. Zeitung Mainz: zur Stuttgarter RAF-Ausstellung / Beklemmend aktuell

Mainz (ots) - Für sehr viele Menschen ist der Terror der "Roten Armee Fraktion" nicht Geschichte, sondern schmerzhafte Gegenwart. Man denke nur an die Angehörigen und Nachfahren der 34 Menschen, die zwischen 1971 und 1993 von der RAF umgebracht wurden. Nicht mal die juristische Aufarbeitung ist abgeschlossen, wie der Prozess gegen Verena Becker im vorigen Jahr deutlich gezeigt hat. Nach vier mutmaßlichen Täter der "dritten Generation" wird sogar heute noch gefahndet. Ist es also zu früh, der RAF einen Platz im Museum zuzuweisen? Im Gegenteil - die erste historische Ausstellung zum Thema ist überfällig. Die RAF-Ära gehört zwar seit vielen Jahren zum Repertoire sowohl des Bonner Hauses der Geschichte als auch des Deutschen Historischen Museums in Berlin, doch fristen die wenigen Exponate dort eher ein Nischendasein. Damals zwar hoch umstritten, aber erstaunlich nichtssagend war die Berliner Kunstausstellung "Zur Vorstellung des Terrors" vor acht Jahren. Da dürfte der Beitrag, den jetzt die Stuttgarter Ausstellungsmacher zur Auseinandersetzung mit dem RAF-Komplex beisteuern, schon gewichtiger sein. Zumal dem Projekt noch aus einem weiteren Grund als den eingangs erwähnten eine beklemmende Aktualität zukommt: Selbst wenn man aus rein historischer Sicht das Kapitel der RAFfür abgeschlossen hält - das des inländischen Terrorismus ist es nicht. Darüber nachzudenken, wie grotesk falsch dennoch diejenigen liegen, die leichtfertig die Serienmörder der NSU als "braune RAF" bezeichnen und mal wieder linken und rechten Terror über einen Kamm scheren - auch dazu könnte die Stuttgarter Ausstellung anregen.

Originaltext: Allgemeine Zeitung Mainz Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65597 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65597.rss2

Pressekontakt: Allgemeine Zeitung Mainz Christina Eickhorn Newsdesk Telefon: 06131/485932 online@vrm.de

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