20.02.2015 20:17:58

Allg. Zeitung Mainz: Überfällig / Kommentar zur Wohngeldanpassung

Mainz (ots) - Wohnen - und vor allem warm wohnen - das ist ein erheblicher Kostenfaktor im begrenzten Budget von Arbeitslosen, Rentnern sowie einkommensschwachen Familien und Alleinerziehenden. Der Schritt, das Wohngeld ab 2016 endlich wieder einmal anzupassen, war daher längst überfällig. Seit 2009 waren die Sätze unverändert - die Mieten und leider auch die Mietnebenkosten aber keineswegs. Um acht Prozent stiegen die Kalt-, um neun Prozent die Warmmieten gar in den vergangenen Jahren. Mit der von ihr geplanten Wiedereinführung des Heizkostenzuschusses scheiterte Bundesbauministerin Barbara Hendricks (SPD) am schwarzen Koalitionspartner Union, die Entwicklung der Warmmieten will sie nun aber bei der Wohngeldreform berücksichtigen. Um letzte Details wird da wohl noch gestritten, und auch die Tatsache, dass der Zuschlag ein Jahr später als geplant kommt, zeigt, wie unterschiedlich oft GroKo-Interessen sind. Natürlich hätten sich Betroffene einen noch kräftigeren Zuschlag gewünscht, wie ihn die Opposition selbstredend fordert. Und natürlich träumen auch manche, wie der Mieterschutzbund, von einer automatischen Anpassung alle vier Jahre. Klar, billiger wird Wohnen leider auch künftig nicht werden. Man kann auch den Mangel an Sozialwohnungen beklagen, damit hat man aber noch lange keine zusätzlichen. Die schnellste Hilfe für Betroffene ist momentan die Erhöhung des Wohngeldes. Rechenbeispiele zur Reform 2016 lassen eine deutliche Verbesserung erwarten. Sie ergeben für Familien oder Alleinerziehende zum Teil Steigerungen von bis zu 100 Euro und mehr. Und sie erreicht deutlich mehr Bedürftige. Das sollte man nicht kleinreden.

OTS: Allgemeine Zeitung Mainz newsroom: http://www.presseportal.de/pm/65597 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_65597.rss2

Pressekontakt: Allgemeine Zeitung Mainz Florian Giezewski Regionalmanager Telefon: 06131/485817 desk-zentral@vrm.de

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!