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20.01.2014 21:04:59

Allg. Zeitung Mainz: Schon gescheitert? / Kommentar zur Syrienkonferenz

Mainz (ots) - Die Einladung des Uno-Generalsekretärs an den Iran, ebenfalls an der geplanten Syrienkonferenz teilzunehmen, zeigt zwar, dass der Mann verstanden hat, dass ohne Teheran im Nahen Osten nichts mehr geht. Doch der Alleingang ist diplomatisch eine Katastrophe, die zum Scheitern des Treffens führen kann, ehe es überhaupt begonnen hat. Denn die Einbindung des Iran ohne Absprache mit den anderen Teilnehmern, vor allem den USA und Saudi-Arabien wird vor allem bei Letzteren als ein nicht hinnehmbarer Affront gesehen. Doch ohne die Saudis, die den islamistischen Teil der Rebellen in Syrern massiv unterstützen, wird es nicht einmal einen Waffenstillstand geben - an dem man in Riad aus einem ganz anderen Grund nicht interessiert ist. Denn die bevorstehenden Lockerungen der Sanktionen gegen den Iran wegen des scheinbaren Einlenkens in der Atomfrage werden von Saudi-Arabien strikt abgelehnt, weil man den Iranern schlicht nicht über den Weg traut. Hinzu kommt, dass sich das saudische Königshaus von Barack Obama im Stich gelassen fühlt, dem sie nicht zu Unrecht unterstellen, mit dem Beilegen des Atomstreits seine Amtszeit krönen zu wollen. Dies ist eine hochgefährliche Gemengelage, die den Nahen Osten noch weiter destabilisieren wird, weil die Konkurrenz zwischen Teheran und Riad vor allem auch religiös begründet ist. Wer das nicht versteht und dem nicht Rechnung trägt, muss in seinen Bemühungen um Frieden im Nahen Osten unweigerlich scheitern. Genau das droht Barack Obamas Nahostpolitik. - Er wäre nicht der erste US-Präsident, dem das passiert.

Von Peter Königsberger

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