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16.11.2014 19:47:59

Allg. Zeitung Mainz: Putin zeigt Nerven / Kommentar zum G20-Gipfel und Putin

Mainz (ots) - Wie ein bockiges Kind hat Russlands Präsident Wladimir Putin den G-20-Gipfel vorzeitig verlassen. Brisbane war für ihn zweifelsohne eine Art Spießrutenlauf. Der Gastgeber hat ihn für die australischen Opfer der abgeschossenen Boeing 777 verantwortlich gemacht. Der amerikanische Präsident drohte ihm in der Ukraine-Krise mit weitergehenden Sanktionen. Und Bundeskanzlerin Angela Merkel ließ den russischen Präsidenten erst nach einer nächtlichen Vier-Stunden-Sitzung ziehen. Dabei verfolgt die deutsche Regierungschefin weiterhin ihre Doppelstrategie, die da lautet: den Druck auf Russland aufrecht erhalten, ohne den Gesprächsfaden reißen zu lassen. Die widersprüchliche Dialektik Putins kann Europa nur mit seiner eigenen Dialektik beantworten. Putins zynisches Postulat "Russland ist in den Ukraine-Konflikt nicht verstrickt" steht seinem Credo gegenüber, der Westen müsse die Einflusssphären Russlands wahren. Europa dagegen muss unumstößlich auf der territorialen Integrität aller Staaten und das Selbstbestimmungsrecht ihrer Völker beharren. Auch in diesem neuen Kalten Krieg hilft also kein Appeasement, sondern nur ein Gleichgewicht des Schreckens. Im Jahr 2014 sind dies zum Glück keine Atomwaffen. Putins asymmetrischer Kriegsführung muss Europa weiter seine Wirtschaftssanktionen entgegensetzen, die Russland bereits hart treffen. Wenn diese Sanktionen erst das Oligarchensystem in Russland schädigen, wird sich auch der Meister der propagandistischen Kriegsführung und der Kriegsführung durch Freischärler bewegen - auch wenn dann die Krim und ein Teil der östlichen Ukraine verloren sein werden.

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Pressekontakt: Allgemeine Zeitung Mainz Andreas Trapp Newsmanager Telefon: 06131/485872 online@vrm.de

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