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31.08.2015 22:52:37

Allg. Zeitung Mainz: Konflikte einhegen / Kommentar zur Ukraine von Friedrich Roeingh

Mainz (ots) - Kann man einen nationalistischen Anschlag mit mehreren Verletzten und einem toten Polizisten vor dem Parlament in Kiew zum Anlass nehmen, über Erfolge im Ukraine-Konflikt zu schreiben? Man kann, ja man muss sogar. Man muss, weil es genau das Ziel solcher Anschläge ist, Erfolge auf dem mühsamen Weg zur Deeskalierung der Kriegszustände in der Ostukraine zu vereiteln. Und man muss es auch, weil wir angesichts der europäischen Flüchtlingskrise und der abartigen Nachrichten aus der Hölle des Islamischen Staates dazu neigen, den Ukraine-Konflikt aus den Augen zu verlieren. In einer Zeit, in der sich immer neue, scheinbar unlösbare Probleme auftun, ist es umso wichtiger zu registrieren, dass die unlösbaren von gestern - die Griechenland-Krise gehört ebenso dazu - deutliche Fortschritte machen. Nein, Wladimir Putin wird die völkerrechtswidrig annektierte Krim sicher nicht zurückgeben. Ja, in der Ostukraine vollzieht sich noch eine Art Stellungskrieg, der immer wieder Tote fordert. Auf der anderen Seite steht: Das Russland-Embargo zeigt längst Wirkung. An der Auflösung des Iran/USA-Konflikts hat Russland konstruktiv mitgewirkt. Die hoch umstrittene Entscheidung des ukrainischen Parlaments für mehr Autonomierechte der inzwischen russisch dominierten Ostprovinzen des Landes zeigt, dass Deutschland und Frankreich nicht nur Russland unter Druck setzen, an einer schrittweisen Auflösung der Konfrontation mitzuwirken. Keiner der globalen Konflikte lässt sich mit einem Federstrich lösen. Davon träumen nur Fantasten und zuweilen Leitartikler. Das mühsame Einhegen der Konflikte ist ein realistischeres Gebot. Und dieses Einhegen funktioniert im Ukraine-Konflikt ganz gut.

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Pressekontakt: Allgemeine Zeitung Mainz Wolfgang Bürkle Newsmanager Telefon: 06131/485828 online@vrm.de

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