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24.02.2016 22:22:39

Allg. Zeitung Mainz: Informationskrieg / Kommentar von Friedrich Roeingh zur russischen Desinformation

Mainz (ots) - Der Fall Lisa hat auch die Bundesregierung wachgerüttelt. Der Fall Lisa war die vermeintliche Vergewaltigung einer 13-jährigen Deutschrussin durch Flüchtlinge - die sich als samt und sonders erfunden herausstellte. Nachdem sich selbst der russische Außenminister Lawrow daran beteiligt hatte, die russischstämmige Community in Deutschland aufzuwiegeln, hat die Bundesregierung Verfassungsschutz und BND eingeschaltet. Sie sollen klären, wie und wie stark der Kreml mit seiner gezielten Desinformationspolitik die öffentliche Debatte in Deutschland beeinflusst. Das ist längst überfällig. Denn selten sind die Kampagnen so offensichtlich wie im Fall Lisa. Immer aber geht es darum, durch gezielte Fehlinformationen Angst und Unsicherheit in der Gesellschaft zu verstärken und die Stabilität des Landes sowie Europas anzugreifen. Spätestens seit der Ukraine-Krise führt der Kreml einen regelrechten Informationsangriff gegen den Westen. Dabei nutzt er die weitverbreitete Kritik an den Sanktionen gegen Russland gezielt, aber nur schwer nachvollziehbar aus. Unstrittig ist inzwischen, dass die "Agentur zur Analyse des Internets" von St. Petersburg aus in den sozialen Netzwerken bestimmte Themen treibt, umdeutet und mit Kommentaren flutet - finanziert von einem putin-nahen Oligarchen. Sie erschöpft sich - genauso wie bei der finanziellen Unterstützung des Front National und anderer europäischer Rechtspopulisten - aber nicht im Rekrutieren von Russlandfreunden und Regierungsgegnern. Es geht dem Kreml um nicht weniger als um die Destabilisierung des Gegners durch einen hybriden Informationskrieg.

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Pressekontakt: Allgemeine Zeitung Mainz Andreas Trapp Newsmanager Telefon: 06131/485980 online@vrm.de

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