15.12.2009 19:18:16
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Aktien Zürich Schluss: Gut behauptet - Gemischte Konjunktursignale aus den USA
Vor allem der klar schlechter als erwartet ausgefallene Empire-State-Index, der eine deutliche Eintrübung der Aussichten für das verarbeitende Gewerbe in den USA anzeigte, drückte auf die Stimmung der Investoren. Außerdem stieg die US-Inflation im November vor allem wegen hoher Energiepreise stärker an als erwartet. Die etwas später veröffentlichten Zahlen zur Industrieproduktion deuteten dagegen wieder auf die Konjunkturerholung hin.
Der SMI schloss 0,1 Prozent höher auf 6.439,4 Punkten. Der 30 Titel umfassende Swiss Leader Index (SLI
UBS (+1,3 Prozent) konnte die stärksten Gewinne unter den SMI-Titeln verbuchen. Am Dienstag wurde bekannt, dass es in der Schweiz keine juristische Aufarbeitung zu der US-Steueraffäre und den Verlusten am US-Immobilienmarkt geben wird: Weder der Verwaltungsrat noch die Züricher Staatsanwaltschaft wollen gegen die damaligen Verantwortlichen rechtliche Schritte einleiten.
Die weiteren Finanztitel zeigten dagegen ein gemischtes Bild. Credit Suisse (Credit Suisse Group (CS Group) (N)) (-1,3 Prozent) beendete den Handelstag im Minus, während Julius Bär (+0,9 Prozent) und auch der SLI-Titel GAM (+2,1 Prozent) deutlich zulegten. Die Valoren des Rückversicherers Swiss Re (Schweizerische Rueckversicherungs-Gesellschaft), der den Einstieg in das Geschäft mit Langlebigkeitsrisiken von Pensionskassen vermeldete, stiegen um 0,8 Prozent.
Swiss Life (Swiss Life) (-0,2 Prozent) verloren dagegen, nachdem das Unternehmen am Donnerstag am Investorentag Zielsetzungen für 2012 bekannt gegeben hatte. Analysten beschrieben das neu formulierte Eigenkapitalrendite-Ziel einerseits als "sehr ambitiös" und andererseits auch als "unter den Markterwartungen". Auch Branchenkollegin Zurich Financial Services (Zurich Financial Services (N) (Zuerich)) (-0,5 Prozent) schlossen billiger, während Baloise (Bâloise-Holding) (+0,1 Prozent) den Tag leicht im Plus beschlossen.
Unter den gemischten Konjunkturdaten litten auch die zyklischen Titel Adecco (-1,6 Prozent) und ABB (-0,3 Prozent). Zu den Gewinnern im SMI zählten dagegen Richemont (Compagnie Financière Richemont) (+1,1 Prozent), Holcim (+0,9 Prozent) und Synthes (+0,7 Prozent), die von einer Kurszielerhöhung der UBS profitieren konnten.
Auffallende Kursavancen wiesen Nobel Biocare (+4,2 Prozent) auf. Dahinter dürfte unter anderem das französische Institut CA Chevreux dahinter stecken, welche die Papiere ihren Anlagekunden aggressiv zum Kauf empfehle, hieß es von Seiten eines Marktbeobachters. Ebenfalls deutlich zulegen konnten Clariant (+2,1 Prozent). Der Hedge Fund BlackRock vermeldete am Morgen eine Beteiligung von 4,1 Prozent an dem Chemieunternehmen./tp/AWP/she
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