Aktien Wien Schluss: Leichte Gewinne - US-Feiertag bremst den Handel

WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Montag mit leichten Kursgewinnen geschlossen. Der ATX stieg um 0,20 Prozent auf 2256,22 Punkte. Das Geschäft gestaltete sich Händlern zufolge vor allem wegen eines US-Feiertags sehr ruhig. Auch die Meldungslage zu den österreichischen Unternehmen blieb ausgesprochen dünn.

Neben den bleibenden Fragen zum Zeitpunkt der US-Zinswende und der Entwicklung der chinesischen Wirtschaft rückten zu Wochenbeginn auch Konjunkturdaten aus Europa in den Fokus: So legte die Produktion der deutschen Industrie im Juli zu. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, lag die Produktion 0,7 Prozent über dem Niveau des Vormonats. Analysten hatten einen noch stärkeren Anstieg um 1,1 Prozent erwartet.

Der vom Forschungsinstitut Sentix erhobene Gesamtindex für die Konjunktur im Euroraum ist im September im Vormonatsvergleich um 4,8 auf 13,6 Punkte gesunken. Volkswirte hatten einen schwächeren Rückgang auf 16 Punkte erwartet.

Kein klares Bild lieferten die österreichischen Bankwerte in einem ebenfalls uneinheitlichen europäischen Branchenumfeld. Während die Aktien der Erste Group (Erste Group Bank) 1,70 Prozent auf 26,05 Euro zulegten, büßten Raiffeisen (Raiffeisen Bank International) -Papiere 0,56 Prozent auf 11,48 Euro ein. Nach oben ging es auch für die Aktien des Stahlkonzerns voestalpine, die in einem freundlichen europäischen Rohstoff-Sektor 1,32 Prozent auf 33,27 Euro gewannen. Andritz legten um 1,22 Prozent auf 40,79 Euro zu. Hingegen rutschten RHI (Red Hat) um 3,09 Prozent ins Minus auf 17,55 Euro.

Die Aktien des Ölkonzerns OMV verloren angesichts erneut stark rückläufiger Rohölnotierungen 0,38 Prozent auf 22,23 Euro. Bei den Versorgern zeigten sich Verbund um 3,18 Prozent tiefer bei 11,72 Euro, während für die Aktien von EVN lediglich um 0,08 Prozent auf 9,98 Euro nach unten ging.

Zumtobel rutschten vor den für Dienstag erwarteten Quartalsergebnissen um 3,39 Prozent auf 23,78 Euro ab. Der Vorarlberger Lichtkonzern hat am Montag die Mehrheit am britischen LED-Leuchtenhersteller AC/DC LED (acdc) übernommen./ger/APA/stw