05.03.2021 17:44:40
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Aktien Schweiz trotz gutem US-Arbeitsmarktbericht schwach
ZÜRICH (Dow Jones)--Der schweizerische Aktienmarkt bewegte sich zum Wochenausklang zwischen einem deutlich besser als erwartet ausgefallenen US-Arbeitsmarktbericht und weiter steigenden Renditen. Am Ende drückten die erneut zulegenden Renditen den SMI kräftig ins Minus. Der Index verlor 1,3 Prozent auf 10.608 Punkte und schloss damit auf seinem Tagestief. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 18 Kursverlierer und zwei -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 45,38 (zuvor: 43,97) Millionen Aktien.
Im Februar wurden in den USA 379.000 Stellen geschaffen und damit wesentlich mehr als die von Ökonomen erwarteten 210.000. Die Arbeitslosenquote sank zudem auf 6,2 Prozent, während hier ein unveränderter Stand von 6,3 Prozent prognostiziert worden war. Außerdem wurde der Januar-Wert deutlich nach oben revidiert.
"Das ist ein starkes Comeback des US-Arbeitsmarktes", so Thomas Altmann, Portfoliomanager bei QC Partners. Damit stünden die Zeichen in der größten Volkswirtschaft der Welt wieder deutlich stärker auf Erholung.
Doch auch die Renditen legten nach dem guten Arbeitsmarktbericht zu und belasteten die Börsen. Denn während der unerwartet deutliche Beschäftigungsaufbau von einer Erholung der US-Wirtschaft zeugt, schürt er gleichzeitig auch Inflationsängste und treibt die in jüngster Zeit schon kräftig gestiegenen Anleiherenditen weiter nach oben. Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen knackte die Marke von 1,60 Prozent - zu Jahresbeginn hatte sich noch unter 1,00 Prozent gelegen. Zudem hatte am Donnerstagabend US-Notenbankpräsident Jerome Powell Hoffnungen auf eine verbale Intervention gegen den Zinsanstieg enttäuscht und die Renditen weiter steigen lassen.
Bei den Einzelwerten standen erneut die Aktien aus dem Technologie-Sektor unter Druck. Für die Papiere von Logitech ging es um 2,4 Prozent nach unten, AMS verloren 0,7 Prozent. Technologiewerte reagieren empfindlich auf steigende Renditen wegen des hohen Fremdkapitalanteils.
Mit einem gemischten Bild zeigten sich die Index-Schwergewichte. Während Roche und Novartis um 2,0 bzw. 1,7 Prozent nachgaben, ging es für Nestle 0,1 Prozent aufwärts. Credit Suisse (-1,7%) hat den mit Greensill Capital betriebenen Lieferketten-Fonds aufgelöst. Die Priorität liege jetzt darauf, eine Balance zwischen einer zeitnahen Liquidation der Fonds und einem möglichst hohen Werterhalt für Investoren sicherzustellen, so die Bank. Greensill Capital war zuvor in Schieflage geraten.
Die Aktien der UBS fielen um 0,7 Prozent. Die Bank musste an ihren vorläufigen Gewinnzahlen kleine Änderungen vornehmen. Wie die UBS bei der Vorlage ihres Geschäftsberichts mitteilte, hat sie im vergangenen Jahr einen Nettogewinn von 6,56 Milliarden US-Dollar erzielt. Die im Januar vorgelegte vorläufige Kennziffer hatte bei 6,63 Milliarden Dollar gelegen. Begründet wurde dies mit höheren Rückstellungen für rechtliche, regulatorische und ähnliche Risiken.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros/cln
(END) Dow Jones Newswires
March 05, 2021 11:45 ET (16:45 GMT)
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