11.12.2017 17:45:43

Aktien Schweiz in Wartestellung

ZÜRICH (Dow Jones)--Der schweizerische Aktienmarkt hat am Montag kein echtes Eigenleben gezeigt und im Verbund vieler internationaler Börsen kaum verändert geschlossen. Die Märkte blickten mit wachsendem Interesse auf die Woche der Notenbanken mit Sitzungen von Federal Reserve, Europäischer Zentralbank, Bank of England und der heimischen SNB. Der Fokus liegt dabei ganz klar auf der US-Notenbank. Zwar gilt die dritte US-Zinserhöhung in diesem Jahr am Mittwoch praktisch als ausgemacht, doch ließen sich Anleger wie üblich im Vorfeld einer Leitzinsentscheidung nicht aus der Deckung locken.

Denn spannender als der eigentliche Zinsschritt dürfte der Ausblick auf den weiteren US-Zinspfad werden. Denn dieser sei keineswegs in Stein gemeißelt und biete angesichts der hartnäckig niedrigen Inflation durchaus noch Überraschungspotenzial. Das wahrscheinliche Zustandekommen der US-Steuerreform könnte die Fed dazu bewegen, bei künftigen Zinsschritten etwas forscher vorzugehen, hieß es. Der SMI verlor hauchdünn auf 9.315 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 13 Kursverlierer und sechs -gewinner gegenüber, unverändert schloss eine Aktie. Umgesetzt wurden 43,14 (zuvor: 61,03) Millionen Aktien.

Unter den Einzelwerten zeigten sich Swisscom mit einem Abschlag von 1,1 Prozent als SMI-Schlusslicht. Die Citigroup hatte die Aktie des Telekommunikationskonzerns abgestuft. Die Analysten befürchten fallende Kurse 2018. Steigende PR-Aufwendungen in Italien und die Expansion des Wettbewerbers Open Fiber dürften der Tochter Fastweb zusetzen. Nach einer Senkung durch Barclays verloren Zurich Insurance 0,4 Prozent. Swatch profitierten dagegen von einer Hochstufung durch die Credit Suisse und legten als festester SMI-Titel um 3,6 Prozent zu.

Der Pharmakonzern Roche hat in einer Studie der Phase 3 mit Tecentriq und Avastin positive Ergebnisse bei Patienten mit fortgeschrittenem Nierenkrebs erzielt. Die Papiere legten ganz knapp zu. Die wachsenden Spekulationen über die Struktur der chinesischen HNA-Gruppe belastete in der zweiten Reihe die Aktie des Einzelhändlers Dufry, die Titel verbilligten sich um 3,1 Prozent. Die Chinesen halten ein großes Paket an Dufry.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/flf/mgo

(END) Dow Jones Newswires

December 11, 2017 11:46 ET (16:46 GMT)

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Avolta (ex Dufry) 73,96 -0,70% Avolta (ex Dufry)
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Roche Holding AG (Inhaberaktie) 245,00 -0,08% Roche Holding AG (Inhaberaktie)
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