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21.08.2015 19:27:41

Aktien Osteuropa Schluss: Verluste - Budapest weiter geschlossen wegen Feiertag

BUDAPEST/MOSKAU/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Osteuropas Aktienmärkte haben sich am Freitag der weltweit anhaltenden Talfahrt nicht entziehen können. Wie bereits in den vergangenen Handelstagen trübten die Sorgen um die globale Konjunktur die Stimmung der Investoren deutlich ein.

Verstärkt wurde die Unsicherheit der Anleger durch schwache Daten zur Stimmung in der chinesischen Industrie. Erfreuliche Zahlen zur Unternehmensstimmung im Euroraum grenzten die Verluste nur kurzzeitig ein. In Budapest wurde wie schon am Vortag feiertagsbedingt nicht gehandelt.

An der Moskauer Börse büßte der RTS-Interfax-Index (RTS) 4,16 Prozent auf 762,38 Punkte ein.

In Warschau sackte der Wig-30-Index um 1,13 Prozent auf 2414,14 Punkte ab. Der breiter gefasste WIG schloss 1,25 Prozent leichter bei 51 850,61 Punkten.

Mit Zahlen rückten vor dem Wochenende Eurocash in den Fokus. Der Einzelhändler hatte im zweite Quartal den Nettogewinn von 45,3 Polnische Zloty im entsprechenden Vorjahreszeitraum auf 48,6 Millionen Zloty gesteigert. Die Aktien legten um 0,19 Prozent zu.

Dagegen habe sich der Nettogewinn bei der Getin Noble Bank im zweiten Quartal 2015 nahezu halbiert. Unter dem Strich standen 70 Millionen Zloty. Damit lag der Überschuss jedoch über den Markterwartungen von durchschnittlich 60 Millionen Zloty. Die Anteilsscheine der Bank sackten dennoch um 5,75 Prozent ab.

Im Wig 30 gehörten die Öl- und Versorgerwerte zu den Verlierern. Enea gaben um 1,18 Prozent nach, PKN Orlen verloren 1,47 Prozent und PGNiG sanken um 0,89 Prozent. Tauron gaben 0,28 Prozent ab, nachdem die Aktien des Versorgers am Vortag noch um dreieinhalb Prozent zugelegt hatte. Gegen den Trend stemmten sich einzig Energa mit einem Kursgewinn von 0,96 Prozent.

Die Prager Börse verabschiedete sich ebenfalls mit Kursverlusten ins Wochenende: Der Leitindex PX fiel um 0,98 Prozent auf 992,02 Punkte. Das Börsenbarometer schloss damit den sechsten Tag in Folge im roten Bereich. Das Handelsvolumen lag bei 0,79 (zuvor: 0,79) Milliarden Tschechische Kronen.

Erneut waren Erste Group (Erste Group Bank) (minus 3,13 Prozent) unter den klaren Kursverlierern. Bereits am Donnerstag waren die Papiere um mehr als fünfeinhalb Prozent abgesackt. Auch Vig-Papiere knüpften an ihre Vortagesverluste an und verloren 1,89 Prozent. Komercni Banka legten hingegen um 0,13 Prozent zu.

Das Schlusslicht im tschechischen Leitindex waren Fortuna mit einem Abschlag von 5,85 Prozent. Deutlich schwächer gingen zudem NWR aus dem Handel: Die Aktien büßten 4,76 Prozent ein. Am Vortag waren die Papiere noch um 5 Prozent nach oben geklettert, nachdem das Bergbauunternehmen Zahlen für das erste Halbjahr vorgelegt hatte./bel/APA/gl/he

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