Aktien Osteuropa Schluss: Verhaltene Entwicklung - Moskau und Budapest leiden

BUDAPEST/MOSKAU/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Börsen haben am Montag dem weltweit bescheidenen Börsenumfeld Tribut gezollt. Nach der Aufwärtsbewegung im November drückten international verhaltene Konjunkturnachrichten aus China und einigen europäischen Ländern auf die Stimmung. Vor allem in Moskau und Budapest ging es kräftig bergab.

Der russische RTS-Interfax-Index (RTS) verlor 1,64 Prozent auf 958,33 Punkte. Vergangene Woche hatte das Börsenbarometer bereits fast 8 Prozent und auf Monatssicht knapp 11 Prozent eingebüßt. An der Warschauer Börse trat der Wig-30-Index mit einem Minus von 0,01 Prozent auf 2601,20 Punkte auf der Stelle. Der breiter gefasste Wig-Index (WIG) sank um 0,17 Prozent auf 53 155,31 Punkte.

Sehr fest schlossen die Aktien der Kernel Group: Die Titel des Agrarunternehmens zogen um 6,42 Prozent an. Klare Aufschläge gab es auch bei einigen Energiewerten. PGE verbuchten ein Kursplus von 3,25 Prozent. Tauron Polska Energy zogen um 1,75 Prozent an und Polski Koncern Naftowy Orlen (PKN ORLEN) gewannen 0,95 Prozent. Gegen den allgemeinen Branchentrend fielen Polish Oil & Gas um 1,23 Prozent.

Noch tiefer gingen KGHM Polska Miedz (KGHM Polska Miedź) aus dem Börsentag: Die Anteilsscheine des Kupferunternehmens verbilligten sich um 3,34 Prozent. Positive Vorzeichen wiesen einige Finanzwerte auf. Alior Bank gewannen 0,82 Prozent. PKO Bank legten um 0,27 Prozent und Bank Pekao um 0,14 Prozent zu.

In Prag kamen die Notierungen ähnlich wie in Warschau kaum vom Fleck. Der tschechische Leitindex PX stieg um zaghafte 0,01 Prozent auf 1007,24 Punkte. Das Handelsvolumen lag bei 0,61 (zuvor: 0,57) Milliarden tschechischen Kronen. Der Index verzeichnete damit bereits den siebten Gewinntag in Folge. Im Finanzbereich gab es verschiedene Vorzeichen zu sehen. Während Kommercni Banca um 0,95 Prozent zulegen konnten, gaben die Papiere der Erste Group (Erste Group Bank) um 1,50 Prozent nach.

Unter den Energiewerten verbesserten sich Ceske Energeticke Zavody (CEZ) (CEZ AS) um 0,74 Prozent. Die Telekomaktie O2 Czech Republic gab um 0,98 Prozent ab, nachdem die Titel zuvor neun Gewinntage in Folge absolviert hatten. Die Papiere des Versicherers Vienna Insurance Group verteuerten sich um 0,64 Prozent.

Am Budapester Aktienmarkt ging es zu Wochenbeginn deutlich bergab. Der Leitindex BUX büßte 1,52 Prozent auf 17 086,34 Punkte ein. Das Handelsvolumen belief sich auf 5,30 (zuletzt: 4,60) Milliarden Forint.

Die Aktienverkäufe erfassten die Titel aller Schwergewichte. Die Aktien von Magyar Olay es Gazipari (Mol) verbilligten sich angesichts der jüngsten Ölpreisschwäche um 1,01 Prozent. Die Anteilsscheine von OTP Bank (Orságos Takar És Ker BK ON) verbuchten einen Kursrückgang 1,34 Prozent. MTelekom verbilligten sich um 1,47 Prozent. Die Pharmaaktie Richter Gedeon rasselte um 2,74 Prozent nach unten./ste/APA/gl/men