Aktien Osteuropa Schluss: Uneinheitlich

    In Budapest legte der Bux (BUX) um 0,77 Prozent auf 18.030,59 Punkte zu. Das Handelsvolumen lag bei 8,00 (Vortag: 8,50) Milliarden Forint. Marktteilnehmer verwiesen auf eine Erholungsbewegung, nachdem der Bux an den vergangenen neun Handelstagen acht im Minus beendet hatte. Die ungarische Notenbank (MNB) senkte zudem den Leitzins erneut um 25 Basispunkte auf ein historisches Tief von 5,00 Prozent. Die Mehrheit der Analysten hatte allerdings mit diesem Zinsschritt gerechnet. Gegen eine Senkung hätte allerdings der schlechte Kurs der Landeswährung Forint gesprochen, der seit dem letzten Zinsschnitt um 4 Prozent an Wert verlor, hieß es von Analysten.          Richter Gedeon schlossen mit einem leichten Minus von 0,17 Prozent auf 33.350 Forint. Das Pharmaunternehmen wird am 25. April auf der Jahreshauptversammlung über den Dividendenvorschlag von 660 Forint je Titel abstimmen. Analysten von KBC Securities bewerten die mögliche Dividendenausschüttung als "im Rahmen der Erwartungen liegend" und hatten keine Kursreaktion erwartet. Im Finanzsektor stiegen die Kurse. FHB Land Credit & Mortgage Bank gewannen 1,08 Prozent auf 374 Forint und OTP Bank (Orságos Takar És Ker BK ON) verbuchten ein Kursplus von 2,15 Prozent auf 4.500 Forint.

    In Warschau legte der Leitindex WIG-20 um 0,60 Prozent auf 2.353,41 Punkte zu. Der breiter gefasste Wig-Index (WIG) schloss 0,31 Prozent höher bei 44.724,88 Zählern. Grupa Lotos gingen ungeachtet einer Verkaufsempfehlung mit plus 0,27 Prozent auf 41,0 Zloty aus dem Handel. Die PKO Bank bewerten die Ölaktie mit "Sell" und nannten als Kursziel 36,73 Zloty.

    In Prag dagegen büßte der Leitindex PX 0,70 Prozent auf 960,30 Zähler ein. Das Handelsvolumen belief sich auf 1,50 (Vortag: 0,59) Milliarden tschechische Kronen. Philip Morris CR schlossen nach vorgelegten Zahlen mit einem moderaten Minus von 0,22 Prozent auf 11.200,0 Kronen. Die Zigaretten-Fabrik im mittelböhmischen Kutna Hora (Kuttenberg) verbuchte 2012 einen Rückgang von knapp vier Prozent beim Nettogewinn. Die Erlöse stiegen um 6,6 Prozent. Trotz der höheren Umsätze bleibe der Zigarettenmarkt in Tschechien und der Slowakei unter Druck, weil Kunden unter anderem auf billigere Zigaretten umstiegen, hieß es seitens des Unternehmens. Analysten bewerteten das Zahlenwerk in einer ersten Einschätzung als im Rahmen der Erwartungen liegend.

    Der russische RTS-Interfax-Index (RTS) büßte 0,91 Prozent auf 1.445,46 Punkte ein./ste/APA/ck/she