21.05.2015 19:02:40
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Aktien Osteuropa Schluss: Uneinheitlich
BUDAPEST/MOSKAU/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die größten osteuropäischen Aktienmärkte haben am Donnerstag ohne klare Richtung geschlossen.
In Warschau trat der WIG-30 mit plus 0,07 Prozent auf 2750,69 Zählern auf der Stelle. Der breiter gefasste Wig-Index (WIG) stieg um moderate 0,11 Prozent auf 56 990,60 Punkte. Unter den Einzelwerten gewannen Grupa Lotos 0,29 Prozent. Das Unternehmen hat seine Reparaturarbeiten auf der Ölbohrplattform Lotos Petrobaltic abgeschlossen. Damit kann nun mit der Ölgewinnung am Ölfeld B8 begonnen werden. Die Aktien des Branchenkollegen Polski Koncern Naftowy Orlen (PKN ORLEN) fielen indessen um 1,36 Prozent. Die Papiere des Bergbauunternehmens KGHM Polska Miedz (KGHM Polska Miedź) stieg hingegen um 1,11 Prozent und LW Bogdanka zogen um 1,44 Prozent an.
In Budapest gab der Leitindex BUX um 0,21 Prozent auf 22 185,55 Punkte nach. Das Handelsvolumen lag bei 11,09 (Vortag: 7,1) Milliarden Forint. Unter den Indexschwergewichten stachen OTP Bank (Orságos Takar És Ker BK ON) mit einem Minus von 1,98 Prozent hervor. Die Aktien des Konkurrenten FHB Land Credit & Mortgage Bank sanken um 0,51 Prozent. Die Aktien der Ölgesellschaft Magyar Olay es Gazipari (Mol) stiegen hingegen um 0,81 Prozent und knüpften damit an ihr Plus vom Vortag an. Am Mittwoch hatten die Papiere von einer Kaufempfehlung der Raiffeisen Centrobank profitiert.
In Prag fiel der Leitindex PX um 0,98 Prozent auf 1021,40 Punkte. Das Handelsvolumen lag bei 0,88 (Vortag: 0,51) Milliarden tschechischen Kronen. Unternehmensnachrichten gab es nicht. Finanzwerte standen etwas unter Druck. Zudem büßten die Aktien von O2 Czech Republic 4,35 Prozent ein und waren damit Schlusslicht im PX. Bereits zur Wochenmitte waren die Papiere des Telekomkonzerns um mehr als drei Prozent abgesackt.
In Moskau stieg der russische RTS-Interfax-Index (RTS) nach zwei Tagen mit sehr kräftigen Verlusten nun um 1,50 Prozent auf 1047,47 Punkte. Unmittelbar vor dem EU-Gipfel mit östlichen Nachbarn in Riga dämpfte die deutsche Kanzlerin Angela Merkel (CDU) die Erwartungen der Ukraine auf eine EU-Mitgliedschaft. Zugleich allerdings hält sie ohne ein Einlenken Moskaus in der Ukraine-Krise eine Wiederaufnahme Russlands in den Kreis der führenden westlichen Industrienationen (G7) für unmöglich./bel/APA/ck/jha/
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