30.12.2015 19:32:41
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Aktien Osteuropa Schluss: Überwiegend Verluste
BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - Osteuropas wichtigste Aktienmärkte haben das Handelsjahr am Mittwoch überwiegend mit Verlusten beendet. Lediglich die tschechische Börse schaffte ein knappes Plus. Auch das europäische Börsenumfeld verzeichnete in einem impulsarmen Handel vor Jahreswechsel mehrheitlich Abschläge.
Der Prager Leitindex PX gewann 0,06 Prozent auf 956,33 Punkte. Auch auf Jahressicht hielten sich die Kursgewinne in Grenzen, der PX gewann 2015 etwas mehr als ein Prozent dazu. Bei den Einzelwerten schlossen die Papiere des Energieversorgers CEZ am Mittwoch mit einem Plus von 1,76 Prozent als Tagessieger im Index. O2 C.R. legten um 0,80 Prozent zu. Tiefer schlossen hingegen die Bankaktien Komercni Banka (minus 1,28 Prozent) und Erste Group (minus 0,69 Prozent).
In Budapest sank der Leitindex BUX um 0,18 Prozent auf 23 920,65 Punkte. Auf Jahressicht bleibt allerdings ein sattes Plus: Per Ende 2015 steht der BUX um fast 44 Prozent höher als zum Jahresschluss 2014. Auf Unternehmensseite blieb die Nachrichtenlage am letzten Handelstag des Jahres äußerst dünn. Die Bux-Schwergewichte schlossen mehrheitlich mit moderaten Verlusten: So fielen die Titel von Magyar Telekom um 0,98 Prozent, Aktien der OTP Bank um 0,33 Prozent und Papiere von Gedeon Richter um 0,04 Prozent. Knapp im Plus hielten sich hingegen die Anteilsscheine von Mol, die um 0,07 Prozent stiegen.
Der Warschauer Wig-30 büßte 1,80 Prozent auf 2075,51 Punkte ein. Auf Jahressicht steht ein Minus von über 16 Prozent zu Buche. Der breiter gefasste WIG verlor am Mittwoch 1,22 Prozent auf 46 467,38 Zähler. Auf Unternehmensseite standen die Banken im Mittelpunkt: Das polnische Parlament hat die bereits länger diskutierte Bankensteuer beschlossen. Künftig werden Banken mit einer Bilanzsumme von über 4 Milliarden Polnische Zloty mit einer Steuer von jährlich 0,44 Prozent belegt. Die ebenfalls von der Steuer betroffenen Versicherungskonzerne werden bereits ab einer Grenze von 2 Milliarden Zloty zur Kasse gebeten.
Bankaktien schlossen mehrheitlich tiefer: Die Titel der ING Bank Slaski verloren 4,29 Prozent. Die Papiere der Bank Pekao büßten 2,05 Prozent ein. Für die Anteilsscheine der mBank ging es um 2,18 Prozent abwärts. Gegen den Trend leicht im Plus schlossen hingegen die Aktien der Alio Bank, die 0,30 Prozent gewannen. Für Gesprächsstoff sorgte außerdem die Ankündigung der PKO Bank Polski, im kommenden Jahr 836 Stellen abzubauen. Die Papiere von Polens größter Bank fielen um 1,12 Prozent.
An der Moskauer Börse fiel der RTS-Interfax-Index (RTS) um 1,64 Prozent auf 757,04 Punkte./edh/he
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