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28.07.2015 19:08:40

Aktien Osteuropa Schluss: Überwiegend Erholung nach China-Schock

BUDAPEST/MOSKAU/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Osteuropas wichtigste Börsen haben sich am Dienstag überwiegend vom Schock der Talfahrt an den chinesischen Festlandbörsen erholt. Lediglich die Börse in Moskau gab etwas weiter nach.

Der Budapester Leitindex BUX gewann 1,04 Prozent auf 22 381,97 Punkte. Am freundlichen Börsentrend konnte auch eine etwas schwächere Verbraucherstimmung in Ungarn nichts ändern. Diese hatte sich laut einer Studie von Nielsen im zweiten Quartal leicht von 57 auf 55 Punkte abgeschwächt, während sie europaweit um zwei Zähler auf 79 Punkte gestiegen war.

Ein Plus von 6,67 Prozent hievte die Aktien des Versorgers Pannergy an die Spitze der Budapester Kurstafel, gefolgt von Richter Gedeon mit plus 1,72 Prozent. Der Pharmakonzern wird in der laufenden Woche seine Zweitquartalszahlen vorlegen.

Der Warschauer Wig-30 stieg um 0,19 Prozent auf 2421,66 Punkte. Der breiter gefasste Wig-Index (WIG) rückte um 0,32 Prozent auf 51 906,91 Punkte vor.

Im Zuge des polnischen Wahlkampfs - die Parlamentswahlen finden am 25. Oktober statt - gerät auch die Geldpolitik der polnischen Notenbank NBP ins Visier der Parteien. Die nationalkonservative oppositionelle Partei 'Recht und Gerechtigkeit' (PiS) trat laut den Analysten der Raiffeisen Research nun dafür ein, das Inflationsziel der NBP mit einem Wachstumsziel zu verknüpfen. Ähnlich einem Programm der britischen Notenbank solle so den kleinen und mittleren Betrieben beim Kreditzugang geholfen werden, hieß es weiter.

Unter den Einzelwerten legten vor allem Finanzwerte zu: Die Kurstafel des Wig-30 wurde von Bank Zachodni mit plus 3,93 Prozent angeführt, auch die Branchenkollegen PKO BP, Bank Handlowy und Pekao folgten diesem Trend mit Gewinne von jeweils mehr als einem Prozent.

Einen leichten Rücksetzer gab es für die Papiere des Kupferkonzerns KGHM Polska Miedz (KGHM Polska Miedź), sie verbilligten sich um 0,92 Prozent auf 97,10 Zloty. Am Vortag hatten die KGHM-Papiere noch über 8 Prozent gewonnen, nachdem die in den polnischen Wahlumfragen führende Oppositionspartei PiS angekündigt hatte, die 2012 eingeführte Metallsteuer abzuschaffen.

Der tschechische PX gewann in dem positiven internationalen Börsenumfeld 0,25 Prozent auf 1028,47 Punkte. Der Prager Leitindex präsentierte sich wie die meisten europäischen Handelsplätze den Großteil des Handelstages über leicht im Plus, grenzte seine moderaten Gewinne jedoch im Späthandel noch etwas ein.

So pochte auch die tschechische Nationalbank CNB erneut auf ihr Recht, den Wechselkurs zwischen Euro und Krone durch Euro-Zukäufe bei 27,0 Kronen zu halten. Die tschechische Währung tendierte auch am diesem Dienstag stets nahe dieser Marke. Die Schwächung der eigenen Währung durch die CNB soll vor allem die Deflation im Land bekämpfen und die tschechische Exportwirtschaft entlasten. Die Analysten der Raiffeisenbank gehen davon aus, die CNB könne das Kursziel halten, solange keine "außergewöhnlichen Ereignisse" den Wechselkurs drücken.

Stärkster Einzelwert an der Prager Börse waren die Papiere von O2 Czech Republic, die um 2,18 Prozent auf 140,60 Kronen stiegen und sich damit klar besser schlugen als die Branche.

In Moskau weitete der RTS-Interfax-Index (RTS) seine Vortagesverluste etwas aus und gab um 0,13 Prozent auf 839,25 Punkte nach./fpr/emu/APA/la/she

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