09.11.2015 19:10:39

Aktien Osteuropa Schluss: Gewinne - Verluste nur an Polens Börse

BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Aktienmärkte Osteuropas haben am Montag überwiegend zugelegt. Damit koppelten sie sich vom schwachen Trend in Westeuropa und den USA ab. Nur in Polen wurden Verluste verbucht.

In Budapest stieg der Leitindex BUX um 0,89 Prozent auf 22 483,92 Punkte und legte damit den sechsten Tag in Folge zu. Das Handelsvolumen belief sich auf 9,4 (Freitag: 9,6) Milliarden Forint. Ein Analyst verwies für die erneuten Gewinne darauf, dass die Ratingagentur Moody's den Ausblick für Ungarn von "stabil" auf "positiv" angehoben hat.

Auf Unternehmensebene bewegten sich die Papiere von Richter Gedeon mit plus 2,97 Prozent auf 5020 Forint besonders auffällig. Die Pharmaaktie nähert sich wieder ihrem Rekordhoch von 5079 Forint aus dem Monat Mai 2006. Die Papiere der OTP Bank (Orságos Takar És Ker BK ON) stiegen um 0,53 Prozent.

In Prag rückte der Leitindex PX um 0,26 Prozent auf 990,93 Punkte vor. Vor der Bekanntgabe von Quartalszahlen schlossen die Aktien des Versorgers CEZ (CEZ AS) mit 0,06 Prozent moderat im Minus. Analysten erwarten, dass CEZ wegen der längeren ungeplanten Stilllegung seines Atomkraftwerkes Dukovany die Jahresprognose für den operativen Gewinn senken wird. Die Papiere der Komercni Banka legten um 0,51 Prozent zu.

Ins Blickfeld rückten auch Aussagen aus der Politik. Tschechien soll laut seinem Staatspräsidenten Milos Zeman der Eurozone erst dann beitreten, wenn die Griechenland-Krise "gelöst" ist, wie Zemans Sprecher, Jiri Ovcacek, im tschechischen TV-Sender "Prima" sagte. Zeman galt bis noch vor kurzem als einer der größten Befürwortern einer baldigen Euro-Einführung in seinem Land.

In Warschau fiel der WIG-30 um 0,30 Prozent auf 2241,10 Punkte. Der breiter gefasste Wig-Index (WIG) sank um 0,34 Prozent auf 49 430,80 Punkte. Unter den meisten Finanzwerten gab es deutliche negative Vorzeichen. MBank sackten um 3,19 Prozent ab und PKO Bank verloren 2,65 Prozent. Bank Pekao verbilligten sich um 1,62 Prozent. Alior Bank fielen um 1,31 Prozent und Bank Zachodni um 1,02 Prozent.

Nach einer Abstufung schlossen die Aktien von CCC mit minus 2,24 Prozent. Die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) kappten ihr Anlagevotum für die Papiere des Konsumgüterherstellers von "Buy" auf "Hold" und verwiesen auf schwache Zahlen im abgelaufenen dritten Quartal.

In Moskau erholte sich der RTS-Interfax-Index (RTS) leicht mit plus 0,11 Prozent auf 855,26 Punkte. Am Freitag noch war er um fast 3 Prozent abgesackt./ste/APA/ck/stb

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