18.12.2024 08:17:38
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Aktien Frankfurt Ausblick: Kaum Bewegung vor Fed-Sitzung
FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor der Sitzung der US-Notenbank an diesem Mittwoch dürfte sich am deutschen Aktienmarkt nicht mehr viel tun. Nach zuletzt drei Börsentagen in Folge mit leichten Verlusten für den DAX wird der deutsche Leitindex eine Stunde vor dem Xetra-Start prozentual kaum verändert bei 20.234 Punkten gesehen, wie der X-DAX signalisierte. Der EuroStoxx 50, der Leitindex der Eurozone, dürfte 0,1 Prozent schwächer starten.
Als ausgemacht gilt, dass die Fed den Leitzins um weitere 25 Basispunkte senkt. "Spannender als die Zinsentscheidung selbst ist heute die Aktualisierung der Fed-Prognosen für die Jahre 2025, 2026 und 2027", schrieb Marktexperte Thomas Altmann von QC Partners. Bislang habe es die Notenbank vermieden, die Wahl von Donald Trump zum nächsten US-Präsidenten zu kommentieren. Nun aber kämen die Fed-Mitglieder nicht mehr darum herum, die Auswirkungen von Trumps Wirtschaftspolitik auf Inflation, Wachstum und auf den Leitzins zu prognostizieren.
Von der Helaba hieß es, die Fed stehe im Hinblick auf die Perspektiven vor dem Problem, dass der US-Arbeitsmarkt trotz einer trendmäßig verringerten Beschäftigungsdynamik weiterhin ansehnliche Lohnsteigerungen aufweise. Dies führe dazu, dass insbesondere die Preissteigerungen bei Dienstleistungen und damit die Kernteuerung erhöht geblieben seien. Die Einschätzungen zu den wirtschaftlichen und preislichen Perspektiven im kommenden Jahr würden daher unter genauer Beobachtung stehen.
Redcare (Redcare Pharmacy (ex Shop Apotheke)) verloren vorbörslich auf Tradegate 3,5 Prozent. Händler verwiesen auf einen Bericht im "Handelsblatt", wonach Deutschlands größte Drogeriekette dm im Online-Apothekenmarkt aktiv werden will.
Kontron (Kontron) sicherte sich einen weiteren Großauftrag im Bereich Verteidigung und Sicherheit im Wert von voraussichtlich 165 Millionen Euro. Die Aktien sprangen vorbörslich auf Tradegate um fast 7 Prozent hoch zum Xetra-Schluss.
Die MediaMarkt- und Saturn-Mutter Ceconomy (Ceconomy St) will im neuen Geschäftsjahr operativ deutlich mehr verdienen. Zudem richtet sie ihre Dividendenpolitik neu aus. Künftig sollen 10 bis 25 Prozent des Gewinns je Aktie an die Aktionäre weitergegeben werden. Die Ceconomy-Titel legten auf Tradegate um gut 5 Prozent zu im vorbörslichen Geschäft.
Zudem stehen Autowerte zur Wochenmitte angesichts einer möglichen Fusion der japanischen Autobauer Honda (Honda Motor) und Nissan (Nissan Motor) im Blick. Die japanische Wirtschaftszeitung "Nikkei" hatte unter Berufung auf informierte Kreise darüber berichtet. Hintergrund ist der global harte Wettbewerb bei Elektrofahrzeugen. Honda und Nissan würden zusammen mit einem Absatz von mehr als acht Millionen Fahrzeugen den drittgrößten Autokonzern der Welt bilden und an Toyota (Toyota Motor) und Volkswagen (Volkswagen (VW) vz) heranrücken. Die japanischen Autobauer wollten ihre Ressourcen bündeln, um in einer sich rasch wandelnden Branche besser gegen Tesla und chinesische E-Fahrzeugbauer konkurrieren zu können, hieß es in dem Bericht.
Vorbörslich auf Tradegate notierten am Mittwoch die Papiere deutscher Hersteller wie Volkswagen, BMW und Mercedes-Benz (Mercedes-Benz Group (ex Daimler)) nur wenig verändert bis leicht höher verglichen mit dem Xetra-Schluss./ajx/stk
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