Ahold spürt Geschäftsbelebung in den USA - Drittes Quartal besser als erwartet

ZAANDAM (dpa-AFX) - Der niederländische Einzelhändler Ahold spürt eine Besserung der Geschäftslage in den USA. Sowohl in dem wichtigsten Markt des Konzerns als auch in den heimischen Niederlanden hätten sich die Umsätze wieder verbessert, sagte Ahold-Chef Dick Boer am Donnerstag bei der Vorlage von Quartalszahlen. Konzernweit stiegen die Umsätze von Juni bis September um knapp zwei Prozent auf 7,5 Milliarden Euro. Unter dem Strich verdiente Ahold 178 Millionen Euro und damit fast acht Prozent mehr. Bei dem von Analysten besonders beobachteten bereinigten operativen Ergebnis erzielte der Konzern 285 Millionen Euro. Dies war zwar 5,5 Prozent weniger als im Vorjahr aber trotzdem mehr als die Experten im Schnitt erwartet hatten.

Ahold macht mehr als die Hälfte seines Geschäfts in den USA. Der Lebensmitteleinzelhandel ist angesichts der Macht von Discountern wie Wal-Mart hart umkämpft. Im dritten Quartal konnte der Konzern im US-Bundesstaat Neu England von den Problemen des Konkurrenten Market Basket profitieren. Bei diesem hatten die Angestellten gestreikt. Aber auch die Schönheitskur für die Läden sowie überarbeitete Sortimente und mehr Eigenmarken haben sich laut Ahold inzwischen ausgezahlt. Höhere Rohstoffpreise und die Kosten für den Umbau drückten allerdings auf die operativen Marge./she/jha/fbr