Moderates Umsatzwachstum 20.10.2017 14:30:00

AGRANA erwartet 2017/18 ein Zehntel mehr EBIT

Gemessen an den damaligen 172 Mio. Euro sei man zuversichtlich, heuer bei 190 Mio. Euro liegen zu können, sagte AGRANA-Chef Johann Marihart am Freitag auf der Gewinn-Messe.

Beim Umsatz, der im Halbjahr leicht auf 1,36 Mrd. Euro zugelegt hat (nach 2,56 Mrd. Euro im Gesamtjahr 2016/17), geht Marihart von einem moderaten Anstieg im gesamten Geschäftsjahr aus. Stärkstes EBIT-Bein sei der Bereich Stärke, hier liege die Marge bei 13 Prozent. Der Stärke-Bereich allein werde in den nächsten Jahren auf eine Milliarde Euro Jahresumsatz wachsen. An Investitionen habe man heuer rund 140 Mio. Euro vor, etwas mehr als die Abschreibungen.

Durch das Aus für die EU-Zuckerquoten mit Ende September hänge dieser Sektor "mehr vom Wohl und Wehe vom Weltmarkt ab", die Ergebniseinbußen dadurch werde man heuer durch Stärke und Fruchtzubereitung ausgleichen können, sodass das Ergebnis insgesamt deutlich über Vorjahr liegen könne. Künftig werde aus der EU mehr Zucker exportiert werden, bei schlechtem Weltmarktpreis aber in der EU abgesetzt werden müssen.

Den Kauf des serbischen Zuckerunternehmens Sunoko will Marihart "Mitte 2018 unter Dach und Fach" haben. Dass sich der geplante Deal so lange zieht, liegt einerseits an wettbewerbsrechtlichen Fragen - AGRANA will die Mehrheit übernehmen -, aber auch daran, dass der Verkäufer über eine Earn-out-Regelung weiterhin noch etwas mitreden wolle.

Dass Serbien außerhalb der EU liege, sei nicht negativ. Denn das Land habe mit 180.000 t pro Jahr Marktzugang in die EU - das seien 40 Prozent der serbischen Produktion -, sei also hier "praktisch EU-Mitglied". Der Rest gehe in den CEFTA-Raum, mit dem Serbien ein Zollabkommen habe. Sunoko verfügt derzeit in Serbien über einen lokalen Marktanteil von 70 Prozent.

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