07.04.2011 07:14:36
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70 Prozent gegen Atomstromimporte bei Ausstieg
Derzeit stehen acht der 17 Akw wegen des dreimonatigen Moratoriums still. Aufgrund einer planmäßigen Revision liefert zudem die Anlage im bayerischen Grafenrheinfeld für einige Wochen keinen Strom. Bis Mitte Juni entscheidet die Regierung, welche Meiler für immer vom Netz müssen und wie lange die anderen noch laufen dürfen.
Wegen der Abschaltungen war es in den letzten Tagen verstärkt zu Atomstromimporten aus Frankreich gekommen. Einige Energieversorger warnen, dass dies zu einem Dauerzustand werden könnte, wenn die Regierung überstürzt aus der Atomkraft aussteige.
Die vermehrten Importe haben aber nichts mit einer plötzlichen Stromknappheit in Deutschland zu tun. Sondern damit, dass dieser Strom aufgrund eines Wegfalls von billigem Atomstrom aus deutschen Atomkraftwerke für die Stromhändler günstiger war.
Zugleich ist generell eine deutliche Mehrheit von 64 Prozent dafür, angesichts der Katastrophe von Fukushima noch vor dem Jahr 2020 komplett aus der Atomkraft auszusteigen.
Dafür sind die Bürger auch bereit, Stromtrassen und höhere Preise in Kauf zu nehmen: 66 Prozent würden es hinnehmen, dass nahe der eigenen vier Wände eine Stromautobahn errichtet wird. Bis zu 3600 Kilometer neuer Höchstspannungsleitungen sind nötig, um zum Beispiel künftig Windstrom von der See in den Süden zu schaffen.
Eine knappe Mehrheit von rund 48 Prozent ist zudem bereit, bis zu 40 Euro mehr pro Jahr für den Strom zu bezahlen, wenn dadurch die Energiewende beschleunigt wird - darunter besonders viele Frauen. Keine Einschränkungen soll es für einen schnelleren Atomausstieg beim Klimaschutz geben, etwa mehr CO2-Ausstöße durch eine vermehrte Stromgewinnung aus Kohlekraftwerken. Jeder Zweite lehnt dies ab./ir/DP/ksb
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