5G-Frequenzen in Italien für knapp 6,6 Milliarden Euro versteigert

Von Nathan Allen

MAILAND (Dow Jones)--Bei der 5G-Frequenzauktion in Italien haben die dortigen Mobilfunkanbieter mehrere Milliarden Euro für die begehrten Spektren des neuen Mobilfunkstandards 5G in die Hand genommen. Telecom Italia gab in der Versteigerung nach eigenen Angaben insgesamt 2,41 Milliarden Euro aus. Davon entfielen allein knapp 1,7 Milliarden Euro auf einen 5G-Block.

Der britische Mobilfunkkonzern Vodafone legte 2,4 Milliarden Euro für vier 5G-Lizenzen auf den Tisch, der französische Telekomkonzern Iliad, der im Mai in Italien mit einem eigenen Mobilfunkangebot an den Start gegangen war, zahlte 1,19 Milliarden für drei Lizenzen. Nach Angaben des zuständigen Ministeriums brachte die Frequenzversteigerung insgesamt rund 6,55 Milliarden Euro ein.

Die neue 5G-Technik soll LTE (4G) nochmals um Längen übertreffen und verspricht höhere Übertragungsgeschwindigkeiten und -kapazitäten bei kürzeren Reaktionszeiten im Netz. Dadurch soll 5G die Grundlage schaffen für Zukunftstechnologien wie virtuelle Realität, autonomes Fahren und das Internet der Dinge.

In Deutschland sollen die ersten Lizenzen für den neuen Mobilfunkstandard im kommenden Jahr vergeben werden.

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October 03, 2018 04:17 ET (08:17 GMT)