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30.12.2016 21:01:00

54 % der europäischen Unternehmen sehen Brexit als Bedrohung für die europäische Wirtschaft

LONDON, December 30, 2016 /PRNewswire/ --

 

  • Europäische Unternehmen räumen britischem Binnenmarkt-Zugang höchste Priorität bei Verhandlungen ein
  • 41 % der europäischen Unternehmen sind der Auffassung, dass Großbritannien nach der EU-Wahl ein weniger attraktiver Investitionsstandort ist

Die Wahl des Vereinigten Königreichs die EU zu verlassen stellt, nach neuester Forschung durchgeführt von den European Business Awards für RSM, dem sechstgrößten Netzwerk unabhängiger Wirtschaftsprüfungs-, Steuerberatungs- und Consulting-Gesellschaften, eine Bedrohung für die europäische Wirtschaft dar. Die Forschungsstudie befragte fast 700 erfolgreiche Geschäftsführer in Europa über ihre Meinung zu Brexit. 41 % denken, dass GB jetzt ein weniger attraktiver Investitionsstandort ist und 54 % glauben, dass Brexit eine Bedrohung darstellt, im Vergleich zu 39 %, die es als eine Gelegenheit sehen.

Welcher Aspekt der Brexit-Verhandlung ist am wichtigsten für europäische Unternehmen mit Zweigstellen in GB? Binnenmarkt-Zugang 29 % Steuererleichterungen 22 % Freie Beweglichkeit von Arbeitskräften 22 % Tarifstufen 21 %

Drei Monate bevor die Regierung plante, sich auf Artikel 50 zu berufen, spürten 14 % europäischer Unternehmen bereits die Auswirkungen von Brexit und zweimal so viele (32 %) erwarteten eine Beeinträchtigung nach beendeter Trennung.

Europäische Unternehmen sind besonders um Steigerungen ihrer Kostenbasis besorgt. Von den europäischen Unternehmen, die von den Auswirkungen der Wahl die EU zu verlassen betroffen sind, erwarten 58 %, dass Geschäftskosten steigen und 50 % eine Beeinträchtigung ihres Nettoprofits. Weiterhin sorgen sich diese Unternehmen um Auswirkungen der Brexit-Wahl auf ihre Lieferanten, wobei 42 % in den kommenden Jahren eine negative Auswirkung erwarten.

Während sich Theresa May auf die Veröffentlichung ihrer Brexit-Pläne vorbereitet, appellieren europäische Firmen mit Niederlassungen in Großbritannien an beide Seiten, zu einer Vereinbarung bezüglich des Binnenmarkts zu kommen. Ein fortgesetzter Zugang auf den Binnenmarkt ist die wichtigste Priorität für europäische Unternehmen mit Zweigstellen in GB, gefolgt von Steuererleichterungen und freier Beweglichkeit von Arbeitskräften.

Anand Selvarajan, regionaler Geschäftsführer für Europa von RSM International, bemerkte:

"Die Entscheidung des Vereinigten Königsreichs, die EU zu verlassen ist nicht nur eine Herausforderung für britische Unternehmen, sondern auch für Firmen in ganz Europa, bei denen sich nach Brexit eine Ungewissheit bezüglich ihrer internationalen Ambitionen breitmacht.

In dieser ungewissen Phase ist es wichtig, dass sich Unternehmen auf Basis der sich entwickelnden Umstände auf die Zukunft konzentrieren und vorbereiten und sich nicht von den unzähligen Theorien vom Tag des jüngsten Gerichts lahmlegen lassen. Der Handel geht weiter und Unternehmen müssen auf die sich verändernde politische und wirtschaftliche Landschaft flexibel reagieren."

Europäische Unternehmen sind mutloser, wenn es um Auswirkungen auf GB geht. 58 % glauben, dass Brexit eine Bedrohung für britische Unternehmen darstellt, 41 % der europäischen Unternehmen sagen, dass das Vereinigte Königreich jetzt ein weniger attraktiver Investitionsstandort ist, im Vergleich zu 35 %, die anderer Meinung sind.

25 % der Befragten, die geplant hatten in GB zu investieren, sagten, dass diese Entscheidung nun erneut abgewogen wird, wobei 9 % von Organisationen kontaktiert wurden, die nach der Wahl Großbritanniens versucht haben für Investitionen in andere EU-Staaten zu werben.

Adrian Tripp, CEO, European Business Awards sagte:

"Umfragen vor und nach dem Referendum zeigen eine fortwährende Haltung vieler europäischer Unternehmen, die das Vereinigte Königreich nach Brexit als weniger attraktiven Geschäftsstandort sieht. Die britische Regierung sollte sobald wie möglich eine Vereinbarung mit der EU verhandeln, damit dies nicht zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung wird."  

Bei den European Business Awards handelt es sich um den größten, branchenübergreifenden geschäftlichen Wettbewerb in Europa. Sie sollen primär die Entwicklung einer stärkeren und erfolgreicheren Geschäftswelt fördern.

Hinweis an Redakteure  

Informationen zur Umfrage   

Die Forschungsstudie wurde mit europäischen Unternehmen durchgeführt, die an den von RSM gesponserten European Business Awards teilgenommen haben. Die Mehrheit der befragten Firmen waren mittelständische europäische Unternehmen, die hierbei als jene definiert wurden, deren Mitarbeiterzahl bei hunderten oder tausenden lag. Die Stichprobe umfasste Teilnehmer von Unternehmen aus Österreich, Belgien, Bulgarien, Kroatien, Zypern, der Tschechei, Dänemark, GB, Estland, Finnland, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Irland, Italien, Türkei, Spanien, Schweden und weiteren Ländern.

Informationen zu RSM  

RSM ist das sechstgrößte Netzwerk unabhängiger Wirtschaftsprüfungs-, Steuerberatungs- und Consulting-Gesellschaften, das mit 760 Niederlassungen und über 38.000 Mitarbeitern in mehr als 120 Ländern international vertreten ist. Der Honorarumsatz des Netzwerks beträgt 4,64 Mrd. USD.

RSM ist Hauptsponsor und Unternehmenspartner der European Business Awards, die gewerbliche Spitzenleistungen und die Anerkennung unternehmerischer Brillanz fördern.

RSM ist zudem ein Mitglied des Forum of Firms, dessen Ziel in der Förderung von gleichbleibend hohen Qualitätsstandards bei Finanz- und Prüfverfahren weltweit besteht.

RSM ist die Dachmarke eines Netzwerks von unabhängigen Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen, die eigenständig geführt werden. RSM International Limited bietet selbst keine Buchhaltungs- und Beratungsdienstleistungen an. Die Mitgliedsunternehmen verfolgen eine gemeinsame Vision, um professionelle und qualitativ hochwertige Dienstleistungen sowohl in ihren Heimatmärkten als auch für den Bedarf ihrer internationalen Kunden anzubieten.

Informationen zu den EBA   

Die European Business Awards sollen primär die Entwicklung einer stärkeren und erfolgreicheren Geschäftswelt in ganz Europa fördern.

Wohlstand, Sozial- und Gesundheitssysteme hängen für alle Bürger Europas von Unternehmen ab, die eine stärkere, innovativere, erfolgreiche, internationale und ethische Unternehmenswelt schaffen und damit den Herzschlag einer zunehmend globalisierten Wirtschaft bilden.

Die European Business Awards dienen der europäischen Geschäftswelt auf dreierlei Art und Weise:

•    Sie feiern und unterstützen den Erfolg von Einzelpersonen und Organisationen

•    Sie bieten und fördern Beispiele für hervorragende Leistungen, an denen sich andere Unternehmen orientieren können

•    Sie engagieren die europäische Geschäftswelt in Debatten zu wichtigen Fragen

Die European Business Awards werden nun im 10. Jahr veranstaltet. Dieses Jahr haben sich mehr als 33.000 Unternehmen aus 34 Ländern angemeldet. Im letzten Jahr gab die europäische Öffentlichkeit mehr als 227.000 Stimmen ab. Sponsoren und Partner der Preisverleihung sind u.a. RSM, ELITE und PR Newswire.

http://www.businessawardseurope.com


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