05.03.2021 09:59:43
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50Hertz steigert 2020 Gewinn
Das Unternehmen, dessen Eigentümer die börsennotierte belgische Holding Elia Group (80 Prozent) und die KfW-Bankengruppe (20 Prozent) sind, will als nächstes seine Netze für den steigenden Ökostromausbau fit machen. Dafür will es seine Investitionen bis 2025 auf insgesamt 4,7 Milliarden Euro steigern von 2,9 Milliarden im vergangenen Fünf-Jahres-Zeitraum 2016 bis 2020. Allein in diesem Jahr seien 860 Millionen Euro eingeplant, rund 160 Millionen Euro mehr als im Vorjahr.
Weniger Netzeingriffe nötig
Sparen konnte 50Hertz beim sogenannten Engpassmanagement - das heißt, bei Eingriffen in die Fahrweise von Erzeugungsanlagen, die nötig werden, wenn andernfalls Stromausfälle drohen. Die Kosten für diese Maßnahmen sanken 2020 auf 33 Millionen Euro von 84 Millionen - 2015 etwa betrugen sie noch mehr als 350 Millionen Euro. Die entsprechenden Strommengen sanken von rund 2,5 auf nur noch 1,5 Terawattstunden. 2020 mussten vor allem weniger Windkraftanlagen abgeregelt werden.
Um mit dem Netzausbau voranzukommen, sei allerdings der Weg von der Gesetzgebung über die Planung, die Genehmigung, den Bau bis hin zur Inbetriebnahme weiterhin zu lang, erklärte 50Hertz-Chef Stefan Kapferer. "Mit der von uns gestarteten Initiative 'von 60 auf 100 bis 2032 - neue Energie für eine starke Wirtschaft' haben wir den Ansporn, noch schneller und effizienter zu werden und sind dazu im Dialog mit Politik und Wirtschaft."
2020 stieg der Anteil der Erneuerbaren Energien am gesamten Stromverbrauch im Netzgebiet von 50Hertz auf 62 Prozent. "Um es klar zu sagen: Der jährliche Zubau an Onshore-Windkraftanlagen in unserem Netzgebiet müsste sich verdoppeln, damit wir unser 100-Prozent-Ziel bis 2032 auch erreichen", so Kapferer.
BERLIN (Dow Jones)
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