Der Vorteil gegenüber dem KGV besteht darin, dass es um einiges weniger anfällig ist gegenüber bilanzpolitischen Manipulationen. Denn weder das KGV noch das PEG-Ratio eignen sich für internationale Vergleiche, da hierbei der Gewinn nach den verschiedenen Rechtsordnungen, welche in den jeweiligen Ländern herrschen, unterschiedlich errechnet wird. Möchte man dennoch mehrere Aktien aus verschiedenen Ländern miteinander vergleichen, so bietet sich das KCV an. Sein Nachteil liegt allerdings darin, dass die Cash-Flows im Laufe der Zeit beträchtlichen Schwankungen unterliegen können - und damit auch die Höhe des jeweiligen KCVs. Somit dient dieser in der Regel als eine ergänzende Kennzahl zum KGV.
Wie wird das KCV errechnet?
Das KCV wird errechnet, indem der Kurs der jeweiligen Aktie durch den Cash-Flow je Aktie dividiert wird. Je günstiger die Aktie ist, desto geringer fällt auch das KCV aus. Es ist auch anwendbar, wenn ein Unternehmen Verluste schreibt - ein weiterer Vorteil des KCVs.
Bei dem KCV sollten jedoch zwei Dinge beachtet werden: Einerseits gibt es etliche Arten von Cash-Flows, die berechnet werden können, beispielsweise den Brutto-Cash-Flow oder den freien Cash-Flow. Es sollte also darauf geachtet werden, dass der gleiche Cash-Flow-Begriff bei den miteinander verglichenen Aktien verwendet wurde. Darüber hinaus sollte das KCV auch über einen mehrjährigen Zeitraum hinweg betrachtet werden.zurück zur Übersicht