21.03.2014 14:06:11

DWS Zinseinkommen-Fonds: Anleihen bieten sich als Risikopuffer an - Fondsanalyse

Frankfurt (www.fondscheck.de) - Die Krim-Krise zeigt einmal mehr, wie geopolitische Risiken die Aktienmärkte belasten können. Anleihen bieten sich als Risikopuffer an. Mit Rentenfonds wie dem DWS Zinseinkommen können Anleger von dieser Entwicklung profitieren, so die Experten von DWS Investment.

Nervöse Stimmung bei den Investoren: Die Risiken seien durch die Entwicklungen in der Ukraine und auf der Krim deutlich gestiegen. Nun drohe eine Sanktionsspirale in Gang zu kommen, die für den Westen und für Russland mit erheblichen wirtschaftlichen Nachteilen verbunden sein könnte.

So beziehe Deutschland aus Russland rund 40 Prozent seiner Gasexporte. Ein Lieferstopp könnte den Konjunkturaufschwung dämpfen und die Gewinnaussichten der Unternehmen trüben. Experten würden zwar nicht glauben, dass die deutsche Gasversorgung wirklich in Gefahr sei, doch allein die Vorstellung habe bereits auf die Stimmung am Aktienmarkt gedrückt. Verschärfe sich die Krise, könnten die Kursschwankungen an den Börsen deshalb sogar noch zunehmen.

Mit Sorge würden Anleger zudem die konjunkturelle Abkühlung in China verfolgen. Die dortige Wirtschaft wachse zwar weiterhin kräftig, doch im Januar und Februar seien sowohl das Wachstum der Industrieproduktion als auch die Ausgaben der chinesischen Konsumenten hinter den Erwartungen der meisten Analysten zurückgeblieben. Zusätzlich habe der erste Zahlungsausfall eines chinesischen Unternehmens zu einer erhöhten Unsicherheit geführt.

Vor diesem Hintergrund seien Anleger gut beraten, weiterhin defensive Komponenten im Portfolio zu behalten. Gut geeignet als Gegengewicht zum Aktienmarkt seien jetzt nach Einschätzung vieler Anlagestrategen europäische Staatsanleihen. Schließlich zeige sich in Europa ein erfreuliches Bild: Die Risiken in der Eurozone seien nach Ansicht vieler Anleger deutlich zurückgegangen.

Deshalb habe Irland bei seiner ersten Anleiheauktion nach dem Verlassen des Rettungsschirms eine neue Anleihe in Höhe von einer Milliarde Euro erfolgreich platzieren können. Die Nachfrage haeb dabei das Angebot um das Dreifache übertroffen - obwohl das Papier nur mit 2,9 Prozent verzinst werde. Auf dem Höhepunkt der Schuldenkrise habe Irland den Gläubigern noch 14 Prozent für seine Staatsanleihen zahlen müssen.

Auch Italien könne sich wieder deutlich günstiger am Kapitalmarkt refinanzieren. Die Reformankündigungen des neuen Ministerpräsidenten Matteo Renzi würden von den Investoren wohlwollend aufgenommen. Renzi wolle unter anderem durch Entlastungen bei der Lohnsteuer den Konsum stärken und die Schulden, die Rom bei den Unternehmen habe, schnell zurückzahlen. Dank der niedrigen Zinsen, die Italien dem Kapitalmarkt bieten müsse, würden sich die dafür notwendigen finanziellen Spielräume ergeben.

Licht am Ende des Tunnels würden Investoren auch in Spanien erkennen. 2013 hätten die spanischen Exporte deutlich zugelegt und zum ersten Mal seit sechs Jahren sei die Arbeitslosenrate gesunken. Die Ratingagentur Moody's erwarte bereits, dass Spaniens Wirtschaft wieder auf den Wachstumspfad zurückkehren werde. Die Agentur habe Ende Februar den Ausblick für spanische Staatsanleihen von "negativ" auf "stabil" angehoben.

Anleger, die Staatsanleihen der Eurozone als defensive Komponente ins Depot nehmen wollen, können dies mit dem DWS Zinseinkommen tun, so die Experten von DWS Investment. Im Portfolio dieses Rentenfonds würden sich Anleihen aus den Kern- und Peripherieländern der Eurozone finden. Dazu kämen Unternehmensanleihen und zu einem geringen Teil auch ausgewählte Schwellenländerbonds. (21.03.2014/fc/a/f)

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