23.11.2018 10:15:46

Wirtschaft der Eurozone verliert weiter an Schwung

Von Andreas Plecko

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Eurozone hat im November das schwächste Wachstum seit fast vier Jahren verzeichnet. Der Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - fiel auf 52,4 Zähler von 53,1 im Vormonat, wie das IHS Markit Institut im Zuge der ersten Veröffentlichung berichtete. Das ist der niedrigste Stand seit Dezember 2014. Volkswirte hatten nur einen Rückgang auf 53,0 Punkte vorhergesagt.

Oberhalb von 50 Zählern signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum. "Besonders ausgeprägt ist die Schwäche nach wie vor im Industriesektor", sagte IHS-Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson. Die Industrie litt sowohl unter schwachen Exporten als auch unter enttäuschenden Autoverkäufen.

Der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes fiel auf 51,5 Punkte von 52,0 im Vormonat. Volkswirte hatten einen stabilen Wert von 52,0 Zählern prognostiziert. Der Index für den Servicesektor fiel auf 53,1 Punkte von 53,7 im Vormonat. Ökonomen hatten nur einen Rückgang auf 53,5 Zähler erwartet.

"Alles in allem deuten unsere Vorabschätzungen darauf hin, dass die Schwäche im dritten Quartal kein kleiner Ausrutscher war, sondern dass der zugrundeliegende Trend tatsächlich ein nachlassendes Wirtschaftswachstum ist", resümierte Williamson. Die bisherigen Daten signalisierten für das vierte Quartal ein BIP-Wachstum von 0,3 Prozent.

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