06.10.2016 21:07:40
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Mitteldeutsche Zeitung: zu Manager-Gehältern
Halle (ots) - Der Manager verdient also nach landläufiger Meinung
zu viel. Aber wann wird aus viel zu viel? Da Gleichheit bei den
Einkommen nicht angestrebt wird, sondern bloß gerechte Unterschiede,
stellt sich die Frage nach dem Maßstab der Gerechtigkeit. Gern wird
hier die Leistungsgerechtigkeit ins Feld geführt, woraus die
Folgefrage erwächst: Woran bemisst sich die Leistung des Managers?
Streng genommen wird sie definiert durch das Interesse der
Anteilseigner des Konzerns. Für sie zählen letztlich die Dividende
und der Aktienkurs. Die Leistung eines Managers besteht also im Kern
darin, den Reichtum jener zu mehren, die ihn bezahlen. Dies lässt
sich - auch - durch sinkende Personalkosten erreichen. Wer
"Leistungsgerechtigkeit" einfordert, sollte sich genau überlegen, was
damit gemeint ist.
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