APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 16.00 Uhr

Wien - Die 120.000 Beschäftigten der Maschinen- und Metallwarenindustrie erhalten ab 1. November zwischen 3 und 3,4 Prozent mehr Lohn und Gehalt. Der Mindestlohn für Geringverdiener erhöht sich um 3,4 Prozent, für Besserverdiener um 3,3 Prozent. Der Ist-Lohn steigt bei unteren Einkommensbeziehern um 3,3 Prozent, besser bezahlte Mitarbeiter bekommen 3 Prozent mehr. Beide Seiten zeigten sich nach einer harten Verhandlungsnacht versöhnlich. Laut Wifo-Experten Thomas Leoni weiche das Ergebnis nicht sehr stark vom Durchschnitt der vergangenen Jahre ab. (112/162/331 - GRAFIK 1277)

EU-Gipfel gibt Termin für Bankenaufsicht vor

Brüssel - Die Staats- und Regierungschefs der EU-Staaten haben sich bei ihrem heutigen zu Ende gegangenen Gipfel einen Termin für den Aufbau der europäischen Bankenaufsicht gesetzt. Der rechtliche Rahmen für das Riesenvorhaben bis zum 1. Jänner 2013 steht. Mit dem Minimalkompromiss haben die Europäer den tiefen Riss zwischen dem reichen Norden und dem armen Süden des Kontinents übertüncht. Die neue Aufsicht soll am Ende alle 6.000 Geldhäuser in den 17 Euroländern kontrollieren. Wann die Kontrolleure dann im kommenden Jahr tatsächlich ihre Arbeit aufnehmen, ist aber weiter unklar. (Zusammenfassung-462/Hintergrund-10 - BILD - VIDEO - Grafik 1278)

SPÖ gegenüber Änderung der "Grundbuchgebühr Neu" skeptisch

Wien - Die SPÖ reagiert skeptisch auf die von Justizministerin Karl angekündigten Änderungen bei der "Grundbuchgbühr Neu". Justizsprecher Hannes Jarolim bezweifelt, dass die neuerliche Anknüpfung an den Einheitswerten verfassungskonform sein könnte. Er plädiert dafür, eine echte Lösung zu schaffen "und nicht ein Vehikel, das bei nächster Gelegenheit beim Verfassungsgerichtshof auseinanderfliegt". Ein Sprecher der Ministerin bestätigt nun, dass die begünstigte Eintragsungsgebühr auch für innerhalb der Familie verkaufte Immobilien gelten soll. (246/370/426)

Verfahren gegen Prinz Friso-Begleiter eingestellt

Lech - Der Begleiter des niederländischen Prinzen Friso bei dem fatalen Lawinenunglück im heurigen Februar in Lech am Arlberg geht straffrei aus. Wie die Staatsanwaltschaft Feldkirch heute Nachmittag mitteilte, wurde das Verfahren gegen den Einheimischen eingestellt. Die Behörden hatten wegen fahrlässiger Körperverletzung unter besonders gefährlichen Umständen ermittelt. Der Lecher und der niederländische Prinz hatten bei einer gemeinsamen Skitour eine Lawine ausgelöst. Friso wurde von den Schneemassen begraben und erlitt weitreichende Hirnschäden. (463)

Bei Bombenanschlag in Beirut mindestens acht Tote und 78 Verletzte

Beirut - Bei der Explosion einer Autobombe in Beirut sind heute mindestens acht Menschen getötet und 78 verletzt worden. Bei dem Anschlag wurden zwei Gebäude in einem christlichen Viertel im Osten der libanesischen Hauptstadt schwer beschädigt, so eine libanesische Nachrichtenagentur. Die Bombe ging in der Straße hoch, in der die christliche Falangisten-Partei ihr Hauptquartier hat. Sie zählt zu den Gegnern des syrischen Machthabers Assad, der im Nachbarland in einen blutigen Machtkampf mit der Opposition verstrickt ist. (Zusammenfassung-416/442)

21 Tote bei Angriff von Selbstmordkommando auf Kaserne im Jemen

Sanaa - Bei dem Angriff von Terroristen auf eine Kaserne im Jemen sind 14 Soldaten und 7 Angreifer ums Leben gekommen. Nach Informationen des Nachrichtenportals "Barakish.net" wurden 22 weitere Militärs verletzt. Einige der Angreifer konnten fliehen. Beobachter erklärten, vieles deute auf einen Racheakt der Terrorgruppe Al-Kaida auf der Arabischen Halbinsel ( AQAP) hin. Gestern soll eine US-Kampfdrohne in Abiyan neun AQAP-Terroristen getötet haben, darunter einen lokalen Anführer der Gruppe. (69/292/381)

China verstärkt mit Seemanöver Spannungen im Ostchinesischen Meer

Peking - Mit einem Manöver im Ostchinesischen Meer hat China den Konflikt um eine mit Japan umstrittene Inselgruppe weiter verschärft. Elf Kriegsschiffe und acht Flugzeuge waren heute in der Region vor der Ostküste Chinas im Einsatz. Der genaue Ort des eintägigen Manövers blieb unbekannt. Japan und China streiten seit Monaten offen um eine unbewohnte Inselgruppe im Ostchinesischen Meer. (296)

Wiener Börse am Nachmittag schwach, ATX bei 2.194,15 Punkten

Wien Die Wiener Börse hat sich heute Nachmittag schwächer gezeigt. Der ATX fiel bis 14.15 Uhr um 1,60 Prozent auf 2.194,15 Punkte. Der Kursrutsch bei den Bankaktien drückte den ATX ins Minus. Erste Group fielen um 4,10 Prozent und Raiffeisen um 1,71 Prozent nachdem sich Moody's negativ zum deutschen Bankensektor geäußert hatte. OMV gaben nach einem mäßigen Quartalszwischenbericht um 2,48 Prozent nach. (380/428)

Wien - Devisen Wien (EZB-Richtwerte): Euro am Nachmittag moderat leichter (472) Wien - Causa Graf 2 - FPÖ: "Anti-Graf-Kampagne bricht in sich zusammen" (316/460) Grosseto - Costa Concordia: Kapitän bestreitet Flucht vom Schiff (Zusammenfassung-420) Wien - Ab 1. November bekommen Reifen ein "Pickerl" (276 - BILD) Moskau - Pussy-Riot-Sängerin zieht vor Menschenrechtsgerichtshof (351) --------------------------------------------------------------------- APA im Internet: http://www.apa.at ---------------------------------------------------------------------

(Schluss) jmo/nuk/hel