22.04.2008 07:10:00
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Rohstoffe der Erde (1) – Ressourcen und Reserven
Rohstoffe-Go - Stuttgart (www.rohstoffe-go.de) Jeder Anleger, der sich mit Rohstoffwerten beschäftigt, hört täglich von Ressourcen und Reserven. Doch was steckt eigentlich hinter diesen Begriffen, gibt es Unterschiede und wie lassen sich Ressourcen und Reserven weiter einteilen?
Im deutschen Sprachgebrauch haben sich folgende Legaldefinitionen durchgesetzt:
Reserven sind Rohstoff-Lagerstätten, die bereits entdeckt sind und nachweislich aktuell wirtschaftlich abbaubar sind – und auch rechtlich abgebaut werden dürfen.
Ressourcen bezeichnen dahingehend die weltweit vorhandene Gesamtmenge eines Rohstoffs, die in Zukunft gewonnen werden kann.
Reserven sind daher ein Teil der Ressourcen, nämlich der, der aktuell wirtschaftlich abbaubar ist. Darüber hinaus existieren Ressourcen, also Lagerstätten, die zwar bekannt sind, die aktuell aber auf Grund von zu niedrigen Marktpreisen, zu geringer Lagerstättengröße, zu niedrigem prozentualen Vorkommens (Vergradung) innerhalb einer Lagerstätte oder auf Grund (noch) fehlender Technologien, nicht abgebaut werden können. Neben Reserven und bekannten Ressourcen existiert noch eine dritte Kategorie – die der hypothetischen Ressourcen, also Ressourcen, die bisher (noch) nicht aufgefunden wurden, von denen aber angenommen wird, dass diese bei weiterer Explorationstätigkeit noch aufgefunden werden (können).
Innerhalb der Rohstoffindustrie erfolgt im Bereich der bekannten Ressourcen noch die Einteilung in drei Unterkategorien:
- Als „inferred“ (vermutet oder auch abgeleitet) werden Ressourcen bezeichnet, für die lediglich durch vereinzelte Probebohrungen andeutungsweise eine Tonnage, Vergradung und eine mineralogische Vererzung geschätzt werden kann.
- „Indicated“ (angedeutete) Ressourcen können darüber hinaus bereits zusätzlich nach Ausmaß, physikalischen Gegebenheiten und mineralischer Zusammensetzung genauer bestimmt werden.
- „Measured“ (berechnete) Ressourcen sind mit jenen aus der Kategorie „indicated“ vergleichbar, sind jedoch auf Grund präziserer und engerer Bohrungen weitaus genauer zu bestimmen.
Reserven lassen sich im Allgemeinen in „probable“ (wahrscheinliche) und „proven“ (erwiesene) Reserven einteilen. Dabei werden „indicated“ Ressourcen in „probable“ Reserven und „measured“ Ressourcen stets in „proven“ Reserven umgewandelt. Entscheidend dabei ist die aktuelle wirtschaftliche Abbaubarkeit der Ressource bzw. Reserve. Normalerweise erfolgt der Nachweis hierfür durch Anfertigung einer Machbarkeitsstudie in Verbindung mit einer unabhängigen Bestätigung des Erzgehalts der zu konvertierenden Ressource.
Eine verlässliche Bewertung lassen demnach nur Reserven zu, da sie – auf dem aktuellen technischen und wirtschaftlichen Stand – mengen- und lagemäßig bekannt sind. Ändern sich wirtschaftliche und / oder technische Bedingungen, so können sich einerseits Ressourcen zu Reserven (z.B. Ölsandressourcen auf Grund neuer Extraktionsverfahren), sich andererseits aber auch Reserven in Ressourcen wandeln (z.B. unterseeische Ölvorkommen bei Ölpreisrückgängen).
Schätzungen über Ressourcen sind nicht oder nur sehr schwer durchzuführen, da sich weder die Verfügbarkeit bestimmter Rohstoffe, noch technische und wirtschaftliche Entwicklungen mit Bestimmtheit voraussagen lassen.
Viele Rohstoffe sind dabei nicht erneuerbar, was nicht bedeutet, dass diese nie wieder gebildet werden können, sondern lediglich, dass sie langsamer gebildet werden, als dass sie verbraucht werden. Typische Beispiele sind Kohle- und Erdölressourcen, die in Jahrmillionen entstehen, aber innerhalb weniger Jahrhunderte erschöpt sein können.
Unter anderem auch aus diesem Grund setzt sich immer mehr die Nutzung und Entwicklung erneuerbarer Ressourcen durch. Hier sind neben den „klassischen“ erneuerbaren Energien Solar, Wind- und Wasserkraft vor allem Brennstoffe, die sich aus Biomasse gewinnen lassen (Ethanol, Biogas, Rapsöl etc.), zu nennen.
Im deutschen Sprachgebrauch haben sich folgende Legaldefinitionen durchgesetzt:
Reserven sind Rohstoff-Lagerstätten, die bereits entdeckt sind und nachweislich aktuell wirtschaftlich abbaubar sind – und auch rechtlich abgebaut werden dürfen.
Ressourcen bezeichnen dahingehend die weltweit vorhandene Gesamtmenge eines Rohstoffs, die in Zukunft gewonnen werden kann.
Reserven sind daher ein Teil der Ressourcen, nämlich der, der aktuell wirtschaftlich abbaubar ist. Darüber hinaus existieren Ressourcen, also Lagerstätten, die zwar bekannt sind, die aktuell aber auf Grund von zu niedrigen Marktpreisen, zu geringer Lagerstättengröße, zu niedrigem prozentualen Vorkommens (Vergradung) innerhalb einer Lagerstätte oder auf Grund (noch) fehlender Technologien, nicht abgebaut werden können. Neben Reserven und bekannten Ressourcen existiert noch eine dritte Kategorie – die der hypothetischen Ressourcen, also Ressourcen, die bisher (noch) nicht aufgefunden wurden, von denen aber angenommen wird, dass diese bei weiterer Explorationstätigkeit noch aufgefunden werden (können).
Innerhalb der Rohstoffindustrie erfolgt im Bereich der bekannten Ressourcen noch die Einteilung in drei Unterkategorien:
- Als „inferred“ (vermutet oder auch abgeleitet) werden Ressourcen bezeichnet, für die lediglich durch vereinzelte Probebohrungen andeutungsweise eine Tonnage, Vergradung und eine mineralogische Vererzung geschätzt werden kann.
- „Indicated“ (angedeutete) Ressourcen können darüber hinaus bereits zusätzlich nach Ausmaß, physikalischen Gegebenheiten und mineralischer Zusammensetzung genauer bestimmt werden.
- „Measured“ (berechnete) Ressourcen sind mit jenen aus der Kategorie „indicated“ vergleichbar, sind jedoch auf Grund präziserer und engerer Bohrungen weitaus genauer zu bestimmen.
Reserven lassen sich im Allgemeinen in „probable“ (wahrscheinliche) und „proven“ (erwiesene) Reserven einteilen. Dabei werden „indicated“ Ressourcen in „probable“ Reserven und „measured“ Ressourcen stets in „proven“ Reserven umgewandelt. Entscheidend dabei ist die aktuelle wirtschaftliche Abbaubarkeit der Ressource bzw. Reserve. Normalerweise erfolgt der Nachweis hierfür durch Anfertigung einer Machbarkeitsstudie in Verbindung mit einer unabhängigen Bestätigung des Erzgehalts der zu konvertierenden Ressource.
Eine verlässliche Bewertung lassen demnach nur Reserven zu, da sie – auf dem aktuellen technischen und wirtschaftlichen Stand – mengen- und lagemäßig bekannt sind. Ändern sich wirtschaftliche und / oder technische Bedingungen, so können sich einerseits Ressourcen zu Reserven (z.B. Ölsandressourcen auf Grund neuer Extraktionsverfahren), sich andererseits aber auch Reserven in Ressourcen wandeln (z.B. unterseeische Ölvorkommen bei Ölpreisrückgängen).
Schätzungen über Ressourcen sind nicht oder nur sehr schwer durchzuführen, da sich weder die Verfügbarkeit bestimmter Rohstoffe, noch technische und wirtschaftliche Entwicklungen mit Bestimmtheit voraussagen lassen.
Viele Rohstoffe sind dabei nicht erneuerbar, was nicht bedeutet, dass diese nie wieder gebildet werden können, sondern lediglich, dass sie langsamer gebildet werden, als dass sie verbraucht werden. Typische Beispiele sind Kohle- und Erdölressourcen, die in Jahrmillionen entstehen, aber innerhalb weniger Jahrhunderte erschöpt sein können.
Unter anderem auch aus diesem Grund setzt sich immer mehr die Nutzung und Entwicklung erneuerbarer Ressourcen durch. Hier sind neben den „klassischen“ erneuerbaren Energien Solar, Wind- und Wasserkraft vor allem Brennstoffe, die sich aus Biomasse gewinnen lassen (Ethanol, Biogas, Rapsöl etc.), zu nennen.
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