10.08.2007 11:17:58
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NordConcept im Blickpunkt
Hamburg (aktiencheck.de AG) - Der Preis des NordConcept Fonds (ISIN DE0007012700/ WKN 701270) ist von seinem bisherigen "All-Time-High" am 17.07.2007 in Höhe von EUR 64,72 aus mehreren Gründen zurückgegangen, so die Experten von Nordinvest.
Die Preise der Indices Dax 30 und Euro Stoxx 50 seien seit ihren Jahres-Hochs Mitte Juli jeweils um ca. 10% gefallen und hätten somit die Kurse der betreffenden Discount-Zertifikate je nach Cap-Höhe um ungefähr 1 bis 3% nach unten gedrückt. Die Volatilität des VDAX-New sei von Mitte Juli 2007 bis zum 3. August 2007 von ca. 21% auf über 26% angestiegen, somit also um knapp 24%, was erhebliche Auswirkungen auf das Zertifikate-Portfolio gehabt habe. Die Swap-Spreads des Genussschein-Portfolios hätten sich von Mitte Juli bis zum 3. August von 82 Basispunkte und einer Rendite von 5,74% p.a. auf aktuell 143 Basispunkte und 6,11% p.a. erhöht. Diese Gründe zusammengenommen hätten dazu geführt, dass der Preis pro NordConcept-Anteil seit seinem Hoch am 17.07.2007 bis zum Montag, den 06.08.2007, um ca. 2% gefallen sei.
Aufgrund des interessanten (Volatilitäts-)Niveaus für Investments in Index-Discount-Zertifikate werde das Fondsmanagement weiterhin Deep-Discount-Zertifikate auf den DAX 30 bzw. den EURO STOXX 50 erwerben, um somit unverändert zu 70 bis 80% des Fonds-Volumens in diesem Segment investiert zu sein. Für den Bereich der Genussscheine werde tendenziell weiterhin eine Aufstockung geplant, da seitens des Fondsmanagements im Jahr 2008 eine Verbesserung der Rentenmärkte erwartet werde.
Obwohl die lang laufenden Genüsse der IKB (Industrie- und Kreditbank) momentan außerordentlich preiswert erscheinen würden und sofern zu aktuellen Börsen-Kursen überhaupt Nennenswertes zu kaufen wäre, werde aus Gründen der Risiko-Minimierung und auf Basis der momentan unübersichtlichen Nachrichtenlage nicht über die aktuellen Positionen hinaus in diese Papiere investiert. Um das Risiko aus den bestehenden IKB-Positionen zu begrenzen, würde das Fondsmanagement evtl. Positionen verkaufen, aber auf den aktuellen Börsen-Niveaus um die 70 bis 80% sicherlich nicht.
Stattdessen werde das Fonds-Management versuchen, in andere Genussscheine zu investieren, die im Zuge dieser Kapitalmarktsituation ebenfalls zu erheblich niedrigeren Kursen notieren würden. Da die aktuelle Lage bei den Genussscheinen, insbesondere der IKB, durch die starke und frühzeitige Intervention der KfW, also des Bundes, nicht annähernd so unkalkulierbar erscheine wie im Jahre 2002, werde es möglicherweise sogar noch in diesem Jahr eine Rückkehr zur Normalität bei den Bewertungen der länger laufenden Papiere geben. (Ausgabe vom 07.08.07) (10.08.2007/fc/a/f)
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