Stabilisierungsfonds |
26.03.2018 09:59:48
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IWF macht eigenen Vorschlag für Europäischen Währungsfonds
Weil aber die akkumulierten Mittel dieses Fonds nicht ausreichen dürften, die Folgen eines schweren Schocks zu absorbieren, schlägt der IWF vor, dass der in Aussicht gestellte Fonds die Erlaubnis bekommen soll, sich Geld zu borgen. Hilfsprogramme für angeschlagene Länder finanziert derzeit der Rettungsfonds ESM, der dazu Anleihen begibt. Allerdings wird der ESM nur auf einstimmigen Beschluss der Euro-Ländern tätig.
Für den von ihm vorgeschlagenen Fonds regt der IWF jedoch eine "automatische" Arbeitsweise an. Zahlungen sollen auf Basis eines "transparenten zyklischen Indikators" vorgenommen werden. Zugleich soll Moral Hazard mit neu erarbeiteten, strikten Fiskalregeln verhindert werden, deren Durchsetzung "stärker automatisch" erfolgt.
Nach Einschätzung des IWF wäre ein solcher "Makroökonomischer Stabilisierungsfonds" politisch nur akzeptabel, wenn er nicht zu ständigen Transfers führt. Verhindern könne man das beispielsweise dadurch, dass ein Zahlungsempfänger nach seiner wirtschaftlichen Erholung eine Art Nutzungsgebühr auf den erhaltenen Gesamtbetrag zahle, meint der IWF. Außerdem könnten Obergrenzen für einzelne Länder eingeführt werden.
DJG/hab/mgo
FRANKFURT (Dow Jones)
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