Emerging Markets Rentenfonds beimischen

Berlin (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "Fuchsbriefe" raten, Emerging Markets Rentenfonds dem Depot beizumischen.

Die Aussichten, auch künftig mit Emerging Markets Rentenfonds Gewinne zu erzielen, seien gut. Denn die Wachstumsperspektiven der Schwellenländer seien vielversprechend und einzelne Länder würden über hohe Rohstoffreichtümer verfügen, wodurch sie ihre Staatsschulden schnell abbauen könnten. Dies führe zu höheren Bonitätseinstufungen, was wiederum sinkende Risikoaufschläge gegenüber etablierten Euroland- oder US-Staatsanleihen zur Folge habe. Dadurch würden Schwellenländer-Anleihen im Kurs steigen. Dies sei neben den laufenden Zinserträgen die bedeutendste Renditequelle für Emerging Markets Rentenfonds. Zusätzlich könnten Währungsgewinne erzielt werden, wenn die Anleihen in US-Dollar oder der entsprechenden Landeswährung gehandelt würden.

Der ISI Emerging Market Local Currency Debt (ISIN DK0016314032/ WKN A0F50T) sowie der ESPA Cash Emerging Market (ISIN AT0000500939/ WKN A0JC8J) seien die erfolgreichsten Fonds ihrer Kategorie. Das Fondsmanagement des ISI Emerging Market Local Currency Debt habe aktuell besonders Anleihen aus Mexiko hoch gewichtet, da sie von der momentanen US-Dollar-Stärke besonders profitieren würden. Zudem habe es zu Beginn des Jahres Indonesien-Anleihen gekauft, um von den hiesigen hohen Zinsen zu profitieren. Der ESPA-Fonds sichere aktuell keine Währungsrisiken ab. Der Fokus liege gegenwärtig bei Staatsanleihen auf den mexikanischen Peso und dem polnischen Zloty. Beide Fonds hätten das aussichtsreichste Chance/Risiko-Profil.

Anleger, die dagegen Währungsrisiken abgesichert wissen möchten, fänden beim Julius Bär Emerging Bond Euro B (ISIN LU0256064774/ WKN A0J2ZL) und beim UniWirtschaftsAspirant EUR (ISIN LU0252123129/ WKN A0JLXV) ein ausgewogenes Chance-Risiko-Profil. Beide Fonds würden auch zusätzlich in Unternehmensanleihen investieren.

Emerging Markets Rentenfonds seien nach Meinung der Experten als Depotbeimischung geeignet. Ihr Anteil könne bis zu 10% betragen.

Für Anleger mit höherer Risikoneigung empfehlen die Experten von "Fuchsbriefe" den ESPA Cash Emerging und vorsichtigere Investoren sollen auf den Julius Bonds Emerging Euro setzen. (Ausgabe 37 vom 11.09.2008) (12.09.2008/fc/a/f)