Rubel unter Druck 28.11.2014 17:10:48

Euro wenig verändert

Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,2460 US-Dollar (Dollarkurs)und damit in etwa so viel wie am Morgen. Deutliche Verluste mussten dagegen Währungen ölreicher Länder wie Russland oder Norwegen hinnehmen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,2483 (Donnerstag: 1,2480) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8011 (0,8013) Euro.

Neue Inflationsdaten aus dem Euroraum zeigten, dass der Druck auf die EZB hoch bleibt. Im November lagen die Verbraucherpreise lediglich 0,3 Prozent höher als vor einem Jahr. Ein wichtiger Grund sind stark fallende Energiepreise. Weil sich daran wenig ändern dürfte, rechnen Bankvolkswirte damit, dass die Inflationsrate in den nächsten Monaten auf Null sinkt. Eine noch lockerere Geldpolitik der EZB, die sich schon jetzt mit zahlreichen Maßnahmen gegen Niedriginflation und Wachstumsschwäche stemmt, wird damit immer wahrscheinlicher.

Bergab ging es unterdessen für Währungen von Ländern, die über große Ölvorkommen verfügen. Händler begründeten dies mit der Haltung des Ölkartells Opec, das seine Förderung trotz drastisch sinkender Weltmarktpreise für Rohöl am Donnerstag nicht reduziert hatte. Besonders betroffen war der russische Rubel, der seinen Sinkflug der vergangenen Monate beschleunigt fortsetzte. Verluste gab es auch für die norwegische Krone und den kanadischen Dollar. Norwegen verfügt über hohe Ölvorkommen, in Kanada gibt es große Vorkommen an Ölsanden. Die beiden Länder sind wie das ölreiche Russland vom Preisverfall am Rohölmarkt betroffen.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,7953 (0,7920) britische Pfund (EUR/GBP), 147,69 (146,67) japanische Yen (EUR/JPY) und 1,2018 (1,2022) Schweizer Franken (EUR/CHF) fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 1182,75 (1194,75) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 30 070,00 (30 350,00) Euro./bgf/jsl/mmb

FRANKFURT (dpa-AFX)

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