CMC-Markets-Kolumne 22.08.2014 12:24:27

Daily News - Marktanalyse vom 22.08.2014 - Update

Kolumne

CMC Markets - geschrieben von Andreas Paciorek, Marktanalyst

Gestern schaffte der DAX zum ersten Mal seit Ende Juli wieder einen Schlusskurs über 9.400 Punkten, beflügelt von dem weniger schwachen Rückgang eines deutschen Einkaufsmanagerindex, als erwartet worden war. Dies dämpfte etwas die Sorgen um den negativen Einfluss der Ukraine-Krise und Russland-Sanktionen auf die deutsche Konjunktur. Ein S&P 500 der mit 1.992,38 Punkten einen neuen Rekordschluss-Stand markierte, weckte zudem Hoffnungen auf eine Fortsetzung der Aktienrallye. Gute Wirtschaftsdaten vom US-Arbeits- und Immobilienmarkt verstärkten das Bild einer guten Wirtschaftsentwicklung in den USA, geben den Spekulationen um eine frühe Zinserhöhung in den USA wiederum auch Nahrung. Heute stehen keine wichtigen Wirtschaftsdaten auf der Agenda, umso stärker steht damit die um 16:00 Uhr deutscher Zeit erwartete Rede der US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen auf dem Zentralbank-Treffen in Jackson Hole im Fokus.

In den am Mittwoch veröffentlichten Protokollen der letzten Offenmarktausschuss-Sitzung, war ein leichter Stimmungswandel zugunsten einer früher als bisher erwarteten Zinsanhebung erkennbar. Die Marktteilnehmer werden heute daher genau auf die Rede der Fed-Präsidentin Janet Yellen achten, in der sie sich zum Arbeitsmarkt in den USA äußern will. Die amerikanischen Notenbanker machen den Zeitpunkt einer Zinserhöhung zu einem großen Teil abhängig von der Entwicklung des Arbeitsmarktes. Die Protokolle verrieten, dass dessen Erholung zuletzt stärker ausgefallen ist, als die Zentralbanker erwartet haben. Der Zustand des Arbeitsmarktes sei nun "spürbar näher an dem Zustand", den die Fed als normal ansieht. Investoren werden auch genau darauf achten, ob Yellen die Aussicht auf noch lange Zeit niedrige Zinsen bekräftigt oder ebenfalls etwas restriktivere Töne anschlägt. Da die lockere Geldpolitik ein wesentlicher Treiber der nun Jahre andauernden Aktien-Hausse ist, werden von den angesetzten Reden der führenden Zentralbanker der Welt, unter anderem auch von EZB-Präsident Mario Draghi, wesentliche Impulse für die Aktienmärkte erwartet.

Nach den zuletzt schwachen Konjunktur- und Inflationsdaten aus Europa könnte auch die Markterwartung an Mario Draghi, zusätzliche geldpolitische Maßnahmen zu verkünden, hoch sein. Auch um die von vielen europäischen Politikern begrüßte jüngste Schwäche des Euro nicht zu gefährden, könnte Mario Draghi dem Ruf gerecht werden und Maßnahmen in Aussicht stellen, auch wenn eine Einführung noch dieses Jahr eher unwahrscheinlich erscheint.

Im Vorfeld der potenziellen geldpolitischen Impulse, kämpft der DAX aktuell mit der 9.400-Punkte-Marke. Sollten die Bullen sich an diesem Kursniveau durchsetzen können, dann ist ein Anstieg bis zum potenziellen Widerstand bei 9.476 Punkten möglich, wo die Abwärtstrendlinie vom 30. Juni und das 50%-Retracement zusammenlaufen. Sollte der DAX wieder zurückfallen, dann könnte sich eine erste Unterstützung bei dem 38,2%-Retracement-Level um 9.340 Punkte finden. Darunter könnte die 9.260-Punkte-Marke eine potenzielle Unterstützung darstellen. Der bisherige Anstieg vom Jahrestief könnte sich weiterhin als bärische Flagge entpuppen. Ein Ausbruch nach unten aus dem Trendkanal würde das Chartbild erheblich eintrüben und könnte damit auch die 8.900-Punkte-Marke wieder auf den Radar bringen.

Auch das EUR/USD-Währungspaar dürfte angesichts der potenziellen Impulse aus Jackson Hole heute im Fokus der Anleger stehen. Die Aussicht auf eine Zinsdifferenz zwischen dem USD- und EUR-Raum macht den Greenback für viele Investoren interessant und führte zuletzt zu einer Verteuerung. Der EUR gab so gegen den USD von rund 1,40 im Mai auf zuletzt knapp über 1,32 US-Dollar ab. Von seinem gestern erreichten Jahrestief erholte sich der EUR/USD heute bis zur 1,33-Marke, wo der Kurs aktuell abprallt.

Sowohl der Dow Jones als auch der S&P 500 handeln aktuell fast unverändert gegenüber den jeweiligen gestrigen Schlusskursen.

* Gegenüber dem Vortagesschlusskurs ** Gegenüber der Vorperiode *** Bei Prognosen handelt es sich um Zahlen, die vom Nachrichtenprovider Dow Jones International Ltd. zur Verfügung gestellt werden

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