DAX
CMC Markets-Kolumne |
09.10.2014 11:04:09
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Daily News - Marktanalyse vom 09.10.2014 Update
Kurz vor dem symbolischen Rand der Klippe schafft es das gestern veröffentlichte Protokoll der letzten Offenmarktausschuss-Sitzung den DAX zumindest vorerst vor dem Absturz zu bewahren. Während der Markt sich darauf eingestellt hatte, eher keine neuen Informationen oder sogar einen etwas restriktivere Töne in der Erklärung zu lesen, überraschte diese im Gegenteil mit der Aussicht auf eine eher zeitlich verzögerten Zinsanhebung. In den USA schaffte es das Papier, die Stimmung zu drehen, wo die Leitindizes Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq jeweils um mehr als 1,6 Prozent* zulegen konnten. Auch an den asiatischen Börsen verbesserte sich die Stimmung, auch wenn der Nikkei 225 fast 0,8 Prozent* abgeben muss. Unter anderem drückte dort ein gestiegener JPY auf die Aktien-Kurse der Exporteure.
Der DAX stand gestern bereits am Rand der charttechnischen Klippe. Im Tief bei 8.960 Punkten etwa testete der Kurs die Aufwärtstrendlinie aus dem 2011-Tief. Nur knapp darunter befindet sich die potenzielle Unterstützung um das Jahrestief bei knapp 8.900 Punkten. Ein Trendbruch hätte für das Chartbild des DAX verheerende Wirkung, weshalb die gestrigen Stimuli von Seiten der SU-Geldpolitik gerade richtig kamen. Die Frage, die bleibt, ist, ob die Anleger diese annehmen, um die Märkte wieder auf positiven Kurs zu bringen, oder ob die Verunsicherung überwiegt. Aus der Sicht der Charttechnik heißt dies nun: Friss oder stirb.
Laut dem Protokoll der letzten Sitzung der amerikanischen Notenbank Fed, will diese eine Anhebung der Zinsen vordringlich von der Konjunktur abhängig machen. So verwiesen die US-Notenbanker auf das Risiko für die Wirtschaft der USA, die von einer Abkühlung der globalen Konjunktur ausgeht. Die Markterwartungen an eine Zinswende in den USA sind nach diesen Protokollen eher nach hinten gerückt. Gleichzeitig machen sich die Notenbanker darum Sorgen, dass auch der stärkere USD sich negativ sowohl auf die Inflationsentwicklung als auch auf die Wirtschaft im Land auswirken könnte.
Für den USD, der sich angesichts der Aussicht auf eine zunehmende Divergenz der europäischen und US-Notenbankpolitik zuletzt sehr rapide gegen den EUR verteuert hatte, führte dies zu stärkeren Abgaben. Von seinem Tief bei 1,25 erholte sich der EUR/USD-Kurs aktuell bis auf das 61,8%-Fib-Retracement zwischen dem 2012-Tief und dem 2014-Hoch bei etwa 1,2780 USD. Dabei wurde auch eine Abwärtstrendlinie von Mitte August nach oben durchbrochen.
Von deutscher Seite folgten heute erneut schwache Wirtschaftsdaten. Im August ist der Export um 5,8 Prozent gegenüber dem Vormonat eingebrochen und damit weit stärker als die 4 Prozent***, die Analysten im Vorfeld erwartet hatten. Dies stellt gleichzeitig den größten Einbruch seit 2009 dar. Die Anleger zeigten sich von den schwachen Konjunkturdaten allerdings nicht sehr beeindruckt. Nach dem Einbruch der Industrieaufträge und der Industrieproduktion im August wurde dieser schwache Monat vermutlich auch bereits abgehakt und zu einem großen Teil eingepreist.
Mut schöpfen die Anleger angesichts der beginnenden Berichtssaison auch durch die guten Zahlen von Alcoa. Der Aluminiumkonzern konnte im dritten Quartal seinen Gewinn dank gestiegener Aluminium-Preise um 7 Prozent** steigern.
Die deutsche Berichtssaison startete wiederum nicht so stark. Die Zahlen von Südzucker zeigten einen Einbruch des Gewinns im dritten Quartal um 71 Prozent** aufgrund sinkender Preise bei Zucker.
Heute Nachmittag stehen noch Arbeitsmarktdaten aus den USA auf der Agenda. Volkswirte erwarten einen leichten Anstieg der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf 294.000 von 287.000 in der Vorwoche.
Sowohl der Dow Jones als auch der S&P 500 handeln vor Eröffnung des Präsenzhandels gegenwärtig etwas über den gestrigen Schlusskursen und deuten damit eine freundliche Eröffnung an.
* Gegenüber dem Vortagesschlusskurs
** Gegenüber der Vorperiode
*** Bei Prognosen handelt es sich um Zahlen, die vom Nachrichtenprovider Dow Jones International Ltd. zur Verfügung gestellt werden
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