NEW YORK (dpa-AFX) - Die Kurse von US-Staatsanleihen sind am Donnerstag überwiegend ins Minus gedreht. Börsianer begründeten dies mit dem billionenschweren Anleihenkaufprogramm der Europäischen Zentralbank (EZB), das dies- und jenseits des Atlantiks für hohe Risikofreude an den Aktienmärkten gesorgt hatte. Die EZB will von März bis September 2016 jeden Monat Staats- und Unternehmensanleihen im Gesamtwert von 60 Milliarden Euro kaufen - Das ist deutlich mehr, als allgemein erwartet worden war. Dementsprechend gering sei die Nachfrage nach den als sicher geltenden Staatspapieren gewesen.

Enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA hingegen machten sich lediglich bei den sehr lang laufenden Papieren positiv bemerkbar. In der vergangenen Woche war die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe zwar gesunken. Im Vier-Wochen-Schnitt hatten die Erstanträge jedoch wieder ein Niveau erreicht, das zuletzt im Juli vergangenen Jahres verzeichnet worden war.

Zweijährige Anleihen gaben um 1/32 Punkte auf 100 6/32 Punkte nach und rentierten mit 0,523 Prozent. Fünfjährige Anleihen fielen um 3/32 Punkte auf 101 7/32 Punkte. Ihre Rendite betrug 1,369 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Anleihen büßten 6/32 Punkte auf 103 6/32 Punkte ein und rentierten mit 1,893 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von 30 Jahren hingegen legten um 2/32 Punkte auf 111 11/32 Punkte zu. Sie rentierten mit 2,461 Prozent./la/he