21.03.2013 11:37:33
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Zyperns Zentralbankchef: Bis Montag wird Rettungsprogramm stehen
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte am Vormittag in Frankfurt mitgeteilt, dass sie ihre Nothilfe für zyprische Banken nur noch bis Montag (25.3.) garantieren wird. Danach würden Gelder nur fließen, wenn ein Rettungsplan von EU und Internationalem Währungsfonds (IWF) in Kraft sei, der die Solvenz der Banken sichere. Die zwei größten Banken des Inselstaates sollen faktisch zahlungsunfähig sein. Die EZB hält das Finanzsystem bislang mit Notkrediten (ELA) am Laufen.
Im Präsidialpalais präsentiert der zyprische Präsident Nikos Anastasiades am Vormittag den Parteivorsitzenden des Landes eine neue Version des Rettungsprogramms. Sollte es eine Einigung geben, könnte darüber möglicherweise sogar bereits am Donnerstagabend im zyprischen Parlament abgestimmt werden, wie einige Politiker meinten. Zypern muss für eine Rettung 5,8 Milliarden Euro selbst aufbringen.
Der neue Plan sieht in erster Linie die Bildung eines Fonds vor, der Staatsanleihen ausgibt. Er soll mit Geldern aus Rentenkassen und der Kirche sowie anderen Institutionen Zyperns gebildet werden. Damit könnten 4,8 Milliarden Euro zusammenkommen. Der Plan sieht zudem eine Zwangsabgabe für Bankeinlagen vor, um die noch fehlende Summe von einer Milliarde Euro zu erreichen. Allerdings solle dies nur für Sparguthaben über 100 000 Euro gelten, hieß es in Medienberichten./tt/DP/jsl
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