12.10.2023 17:49:43

XETRA-SCHLUSS/US-Inflationsdaten drücken auf DAX

FRANKFURT (Dow Jones)--Der Höhenflug am deutschen Aktienmarkt ist zunächst beendet. Der DAX verlor am Donnerstag 0,2 Prozent auf 15.425 Punkte. Belastend wirkte die Bekanntgabe der US-Verbraucherpreise. Diese sind im September gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent gestiegen und damit etwas stärker als die erwarteten 0,3 Prozent. Im Kern entwickelten sich die Preise wie prognostiziert. Bei den Einzeltiteln standen Stabilus mit einer Übernahme in den USA im Fokus.

Die neuen Inflationsdaten aus den USA sind nach Einschätzung von QC Partners eine kleine Enttäuschung für die Börsen. Nach dem Geschmack der Börsianer seien sowohl die Monats- als auch die Jahresrate mindestens ein Zehntel zu hoch ausgefallen. "Die heutige Verfehlung der Erwartung reicht sicherlich nicht aus, um das Thema einer weiteren Zinserhöhung wieder auf die Agenda zu bringen", hieß es. Die Inflationsdaten unterstrichen aber noch einmal, dass die Zinsen in den USA für längere Zeit hoch bleiben werden.

Stabilus zahlt 680 Millionen Dollar für Destaco

Der Autozulieferer Stabilus verstärkt derweil sein Automatisierungsgeschäft mit einem Zukauf in den USA. Der Konzern übernimmt für 680 Millionen Dollar in bar den Industrial-Automation-Spezialisten Destaco vom Industrieunternehmen Dover. Mit dem Kauf von Destaco stärkt Stabilus nach Ansicht von Warburg das eigene Industrie-Automatisierungsgeschäft. Eine Kapitalerhöhung sei nicht erforderlich. Für Stabilus ging es um 7,7 Prozent nach oben.

Südzucker hat im zweiten Geschäftsquartal auch dank höherer Preise den Gewinn deutlich überproportional zum Umsatz erhöht. Bei der Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2023/24 per Ende Februar ist der Konzern daher etwas optimistischer. Der Umsatz wird dagegen mit 10,0 Milliarden bis 10,5 Milliarden unter der bisherigen Spanne von 10,4 Milliarden bis 10,9 Milliarden Euro gesehen. Südzucker verloren 1,5 Prozent.

Rüstungsaktien laufen weiter

Rüstungsaktien setzten derweil ihre durch den Hamas-Angriff auf Israel ausgelöste Aufwärtsbewegung fort. Nicht nur besteht das Risiko einer Eskalation im Nahen Osten, etwa sollten die libanesische Hisbollah, der Iran oder die USA in den Konflikt verwickelt werden. Auch zeigen die aktuellen Entwicklungen grundsätzlich die hohen geopolitischen Risiken, die zukünftig höhere Rüstungsausgaben zur Folge haben werden. Die sich abzeichnenden höheren Wachstumsraten für die Branche könnten auch die Bewertungen stützen. Rheinmetall gewannen 2,7 Prozent und Hensoldt gewannen 1,7 Prozent.

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INDEX zuletzt +/- % +/- % YTD

DAX 15.425,03 -0,2% +10,78%

DAX-Future 15.528,00 -0,3% +8,34%

XDAX 15.421,40 -0,4% +11,19%

MDAX 25.290,96 -0,7% +0,69%

TecDAX 3.035,17 +0,0% +3,90%

SDAX 12.786,34 -0,4% +7,22%

zuletzt +/- Ticks

Bund-Future 129,10 -76

YTD - bezogen auf Schlusskurs Vortag

Index Gewinner Verlierer unv. Umsatz Mio Euro Mio Aktien Vortag

DAX 14 26 0 2.229,1 52,7 66,3

MDAX 18 32 0 401,7 20,4 23,2

TecDAX 12 18 0 506,6 16,4 19,5

SDAX 24 45 1 82,1 9,0 10,1

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/ros

(END) Dow Jones Newswires

October 12, 2023 11:50 ET (15:50 GMT)

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HENSOLDT 33,06 -2,19% HENSOLDT
Rheinmetall AG 604,20 -1,11% Rheinmetall AG
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