XETRA-SCHLUSS/Katzenjammer nach der Fed-Sitzung

   Von Herbert Rude

   FRANKFURT (Dow Jones)--Die US-Notenbank hat am deutschen Aktienmarkt am Freitag eine Verkaufswelle ausgelöst. Sie bleibt zwar bei ihrer Nullzinspolitik. Begründet hat sie dies aber mit den konjunkturellen Risiken in China und den Schwellenländern. Der Dax fiel um 3,1 Prozent auf 9.916 Punkte. "Der deutsche Markt ist besonders stark von China abhängig", sagte Guiseppe Amato von Lang & Schwarz. Zusätzlich befeuert worden seien die China-Sorgen auch von einer Gewinnwarnung des Autozulieferers Hella.

   Der operative Gewinn dürfte um 27 Prozent gegenüber dem Vorjahr fallen, da man Probleme mit einem chinesischen Zulieferer habe, hatte Hella am Vorabend mitgeteilt. Zuvor war Hella noch von einem Plus von 4 Prozent ausgegangen. "Der Markt ist nun vorsichtig, weil viele deutsche Unternehmen chinesische Partner haben", sagte Amato. Niemand wisse, welche Risiken da noch schlummerten. Siemens und Daimler gaben um je 4,3 Prozent nach. Hella brachen um 9 Prozent ein, trotz des Aufstiegs in den MDAX zum Schlusskurs.

   Größter Verlierer waren erneut RWE. Mit dem Abstieg aus dem Euro-Stoxx-50 verloren sie 8,1 Prozent. Aufgestiegen in den wichtigsten Index der Eurozone sind nun Fresenius, die deshalb auch 1,1 Prozent gewannen. adidas legten um 1,2 Prozent zu, getrieben von einer Kaufempfehlung der HSBC.

   LANXESS verloren mit dem Abstieg aus dem DAX 3,0 Prozent. Dagegen stiegen DAX-Aufsteiger Vonovia um 1,6 Prozent.

   DJG/hru/ros

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   September 18, 2015 11:54 ET (15:54 GMT)

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