21.08.2015 18:25:46
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XETRA-SCHLUSS/China-Sorgen bescheren DAX Wochenminus von fast 8%
FRANKFURT (Dow Jones)--Der deutsche Aktienmarkt hat sich auch am Freitag nicht stabilisieren können und die Talfahrt der Vortage sogar noch einmal beschleunigt. Schwache Konjunkturdaten und ein neuerlicher Kursabsturz in Schanghai belasteten schwer. Hinzu kamen heftige Kursverluste in den USA. Der S&P500-Index durchbrach erstmals seit Anfang Februar die 2.000er-Marke nach unten. Besser als gedacht ausgefallen Wirtschaftsdaten aus Deutschland kamen gegen die Angst vor einem globalen Abschwung nicht an. Dazu senkte die Deutsche Bank das Kursziel für den Dax 2015 auf 11.300 von 12.000 Punkten.
Damit wurde der Verfalltag der August-Optionen an den internationalen Terminmärkten zu einem Fest der Bären. Der DAX brach um 2,9 Prozent ein auf 10.124 Punkte. Über die ganze Woche rutschte er um 7,8 Prozent ab.
In China ist der Einkaufsmanagerindex (PMI) der chinesischen Industrie im August auf 47,1 und damit auf den niedrigsten Stand seit sechseinhalb Jahren gefallen. In den USA fiel der entsprechende Index auf ein 22-Monats-Tief, lag aber anders als in China noch deutlich im auf Expansion hindeutenden Bereich.
Nur in Deutschland gab es eine positive Überraschung: Hier stieg der PMI wider Erwarten auf 53,2 von 51,8. Die Analysten der Helaba betonten, der deutsche Indikator zeige eine steigende Dynamik, ungeachtet der Verunsicherung über die globale Wirtschaft.
Hauptverlierer im DAX waren Lufthansa nach einer Verkaufsempfehlung von Goldman Sachs mit einem Minus von 5,7 Prozent. Aktien des Gesundheitssektors litten europaweit unter einem gesenkten Ausblick der britischen Spire Healthcare Group, die um 14 Prozent einbrachen. Im DAX litten darunter Fresenius mit minus 5,3 Prozent und Merck mit minus 4 Prozent. Bayer fielen um 3,7 Prozent.
Dazu kamen Gewinnmitnahmen in Aktien, die seit Jahresbeginn besonders stark zugelegt haben. Fondsmanager versuchen zu retten, was zu retten ist. So verloren beispielsweise Deutsche Börse 4 Prozent und im TecDax Sartorius fast 10 Prozent. SAP fielen um 3 Prozent zurück trotz guter Geschäftszahlen und eines angehobenen Ausblicks durch den US-Wettbewerber Salesforce.
Aufwärts ging es mit den als sicherer Hafen geltenden Bundesanleihen. Nach zwischenzeitlichen Gewinnmitnahmen nach den jüngsten Aufschlägen, drehten sie im späten Handel wieder ins Plus. Die Zehnjahresrendite stand zuletzt bei 0,56 Prozent.
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8.15 Uhr Do, 17.33 Uhr EUR/USD 1,1358 0,66% 1,1284 1,1199 EUR/JPY 138,62 -0,07% 138,71 138,36 EUR/CHF 1,0783 -0,05% 1,0788 1,0777 USD/JPY 122,05 -0,73% 122,95 123,54 GBP/USD 1,5686 -0,12% 1,5706 1,5679 Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/mod/gos
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August 21, 2015 11:55 ET (15:55 GMT)
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Fresenius SE & Co. KGaA (St.) | 33,14 | 0,45% | |
Lufthansa AG | 6,30 | 0,25% | |
Merck KGaA | 141,25 | 0,07% | |
SAP SE (spons. ADRs) | 222,00 | 1,83% | |
Sartorius AG Vz. | 217,20 | -1,36% |
Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 626,45 | 1,03% |