07.12.2020 19:45:48

XETRA-SCHLUSS/Brexit-Sorgen bremsen

FRANKFURT (Dow Jones)--Der deutsche Aktienmarkt ist am Montag mit leichten Abgaben in die Woche gestartet. Die Anleger blieben weiter vorsichtig. Für Verunsicherung sorgte der Fortgang in Sachen Brexit, wo eine Einigung auf ein Handelsabkommen mit dem näher rückenden Jahresende immer dringlicher wird. In Sicht war sie aber nicht. Das Pfund Sterling stand unter Druck, während die Euro-Stärke zu Wochenbeginn anhielt. Daneben hielten sich Anleger vor der geldpolitischen Entscheidung der EZB am Donnerstag zurück. Der DAX gab 0,2 Prozent auf 13.271 Punkte nach.

Aus China kommen weiter gute Daten

Dass die chinesischen Exporte deutlicher als erwartet gestiegen sind, wurde als Indikation für eine stärkere Wirtschaftserholung der Nachfragerländer gewertet. Dazu passte, dass sich die Produktion im produzierenden Sektor Deutschlands im Oktober deutlich besser als erwartet entwickelt hatte. Mit 3,2 Prozent Plus zum Vormonat stieg sie doppelt so stark wie von Volkswirten veranschlagt. Allein den Aktienmarkt stützte es nicht.

Unternehmensnachrichten waren weiter rar. Linde gewannen 2,3 Prozent. Die Aktie profitierte hauptsächlich von der Hochstufung der Aktie auf "Outperform" durch Barclays. Begrüßt wurde im Handel aber auch die Zusammenarbeit mit Sanem im Bereich Wasserstoff. Dieser gilt als eine der wichtigsten Energiequellen, um die geplante Reduzierung der CO2-Emissionen in Europa zu erreichen. "Linde ist einfach ein Must-have", so ein Marktteilnehmer.

Covestro schlossen 2,9 Prozent fester. Hier trieb eine positive Studie von Morgan Stanley, in der dem zyklischen Chemieunternehmen weiteres Potenzial zugestanden wurde. K+S stiegen um 6,4 Prozent. "Die Bodenbildung ist abgeschlossen, sie treibt nun den Kurs", meinte ein Händler. Er verwies auch auf einen Bericht des "Aktionärs", nach dem sich das Unternehmen nun auf dem richtigen Weg befinde. Mit dem Verkauf des US-Salzgeschäfts sei K+S ein "Befreiungsschlag" gelungen. Zudem stabilisierten sich die Kalipreise.

Voltabox kassiert Jahresziele

Voltabox verloren 5,4 Prozent. Das Unternehmen wird wegen der aktuell schwachen Nachfrage die Jahresziele nicht erreichen. Die Gesellschaft traut sich 2020 deshalb nur noch einen Umsatz von 17 Millionen Euro zu, nachdem zuvor das Erreichen des unteren Rands der Bandbreite von 25 bis 45 Millionen Euro in Aussicht gestellt worden war. Die EBITDA-Marge wird bei minus 100 Prozent nach zuletzt minus 60 Prozent erwartet.

Umgesetzt wurden im Xetra-Handel bei den DAX-Werten rund 54,3 (Vortag: 64,1) Millionen Aktien im Wert von rund 2,63 (Vortag: 3,02) Milliarden Euro. Es gab acht Kursgewinner und 22 -verlierer.

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INDEX zuletzt +/- % +/- % YTD

DAX 13.271,00 -0,21% +0,17%

DAX-Future 13.276,00 -0,05% +1,69%

XDAX 13.280,43 -0,10% +1,11%

MDAX 29.474,44 -0,15% +4,10%

TecDAX 3.123,55 +0,19% +3,60%

SDAX 13.969,82 +0,00% +11,65%

zuletzt +/- Ticks

Bund-Future 175,45% +45

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Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/flf

(END) Dow Jones Newswires

December 07, 2020 11:49 ET (16:49 GMT)

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