17.05.2018 23:03:42
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Westfalen-Blatt: das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zur EU-Klage gegen Deutschland
Bielefeld (ots) - Die Klage der EU-Kommission gegen Deutschland
wegen überhöhter Luftschadstoffwerte kommt ungefähr so überraschend
wie der nächste TÜV-Termin beim Auto - nämlich mit Ansage. Nun
bedeutet die Klage noch nicht, dass Deutschland tatsächlich
verurteilt wird. In diesem Falle würde wohl eine Milliardenstrafe
fällig. Doch der Druck wächst, das Problem der Luftverschmutzung vor
allem in den Großstädten endlich ernsthaft anzugehen. Hamburg
bereitet erste Dieselfahrverbote auf besonders belasteten Straßen
vor. Andere Städte werden folgen. Eine wirksame Nachrüstung der
Schummel-Diesel mit Harnstoff-Katalysatortechnik hätte die
EU-Kommission vielleicht besänftigen können. Die Software-Updates,
die die Bundesregierung den Betrügern in den Autokonzernen als
angebliche Problemlösung gestattet, haben allenfalls kosmetische
Wirkung. Das Schlimmste daran: Der Ruf des Diesels, der mit seinem
geringeren Verbrauch ja spürbar zur Reduzierung des Klimagases CO2
beitragen könnte, ist nachhaltig ruiniert. Diesen Totalschaden haben
Autoindustrie und Regierung gemeinsam zu verantworten.
OTS: Westfalen-Blatt newsroom: http://www.presseportal.de/nr/66306 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
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