10.12.2014 20:42:58
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Weser-Kurier: Über Sicherheitsdienste in Flüchtlingsheimen schreibt Alexander Pitz:
Bremen (ots) - So etwas kommt wahrlich nicht alle Tage vor: Der
Arbeitgeberverband BDSW fordert vom Gesetzgeber eine
"Rundumregulierung" für die eigene Branche, das Sicherheitsgewerbe.
Anlass: Die Übergriffe privater Wachleute in nordrhein-westfälischen
Flüchtlingsheimen, die vor einigen Wochen Entsetzen in der
Öffentlichkeit ausgelöst haben. Diese Vorkommnisse nimmt der Verband
als Aufhänger, um vom Staat schärfere Kontrollen für sämtliche
Sicherheitskräfte zu verlangen. Nur dadurch, so die Argumentation,
sei es möglich "schwarze Schafe" auszugrenzen. Tatsächlich geht es
dabei jedoch nur scheinbar um das ehrenwerte Ziel, für mehr
Sicherheit in Flüchtlingsheimen zu sorgen. Der BDSW will seinen 850
Mitgliedsunternehmen schlicht einen Wettbewerbsvorteil verschaffen.
Viele der rund 3000 übrigen Sicherheitsfirmen wären mit zusätzlichen
bürokratischen Hemmnissen überfordert. Wenn der BDSW nun den Eindruck
erweckt, es wimmele unter privaten Wachleuten geradezu von tumben
Schlägern und verkappten Nazis, diskreditiert der Verband damit nicht
nur die Mitarbeiter der eigenen Branche, sondern letzten Endes auch
sich selbst. Ein klassisches Eigentor.
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