05.01.2017 23:23:58
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Weser-Kurier: Über das Bremer Stahlwerk Arcelor-Mittal schreibt Lisa Boekhoff:
Bremen (ots) - Vor einem Jahr war die Not groß. Arcelor-Mittal
hatte vermeintlich eine entscheidende Investition für das Bremer Werk
von seiner Liste gestrichen. Dabei ging es um nicht weniger als die
Existenz des Standorts, und das mitten in der Krise der Branche. Nun
hat der Konzern nicht nur die Renovierung des für die Produktion so
wesentlichen Hochofens zugesagt, sondern zusätzlich ein
millionenschweres Investitionspaket geschnürt. Gute Nachrichten in
Höhe von 23 Millionen Euro für die Bremer Stahlkocher - und
unerwartete. Niemand konnte damit rechnen, dass das Jahr, das
Experten fortwährend zum Schicksalsjahr der Stahlindustrie erklärten,
so endet. Doch die guten Nachrichten lassen nicht darüber
hinwegtäuschen, dass die Situation insgesamt angespannt bleibt. Die
große Euphorie bleibt deshalb aus. Weiterhin setzt China den Standort
Europa mit billigem Stahl unter Druck. Unklar ist auch, wie sich die
Umweltauflagen verschärfen werden und welche Kosten auf die Hütten
zukommen. Nach dem Schicksalsjahr ist also vor dem Schicksalsjahr.
Der Konzern will mit seiner Investition in Bremen auf Qualität
setzen. Das ist eine Chance, um sich am Markt durchzusetzen.
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