S&P 500
16.01.2008 22:22:00
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Wall Street-Schluss: Konjunkturdaten im Fokus, Intel-Kurseinbruch belastet NASDAQ
Wie das Arbeitsministerium vor Handelsauftakt mitteilte, stiegen die Verbraucherpreise im Dezember langsamer. So erhöhten sich die Preise binnen Monatsfrist lediglich um 0,3 Prozent. Volkswirte hatten allerdings nur mit einer Preissteigerung von 0,2 Prozent gerechnet. In der Kernrate kletterten die Lebenshaltungskosten wie erwartet um 0,2 Prozent. Laut Angaben der Federal Reserve Bank ist die Industrieproduktion im Dezember unverändert geblieben. Dagegen hatten Volkswirte ein Minus von 0,2 Prozent prognostiziert. Gleichzeitig verringerte sich die Kapazitätsauslastung der US-Industrie weniger stark als zuvor angenommen. Der Konjunkturbericht Beige Book konnte ebenfalls keine nennenswerte Stimmungsverbesserung bringen.
Am Ende schloss der Dow Jones Industrial Average mit einem Minus von 0,28 Prozent bei 12.466,16 Zählern. Der S&P 500 schloss bei 1.373,20 Zähler und damit 0,56 Prozent leichter. Der Nasdaq Composite wiederum schloss 0,95 Prozent schwächer und ging bei 2.394,59 Punkten aus dem Handel.
Im Technologiesegment richteten sich die Blicke auf Intel. Der weltgrößte Chip-Hersteller konnte seinen Gewinn im vergangenen Quartal zwar kräftig ausweiten, blieb allerdings deutlich hinter den Erwartungen der Analysten zurück. Außerdem konnte der Ausblick nicht überzeugen. Die Aktie brach daraufhin an der NASDAQ um über 12 Prozent ein.
Papiere von Sun Microsystems legten dagegen fast 4 Prozent zu. Der Technologiekonzern kündigte heute die Übernahme des schwedischen SQL-Datenbankspezialisten MySQL an und legte vorläufige Geschäftszahlen auf den Tisch.
Papiere von BEA Systems sprangen um 18,5 Prozent nach vorne, nachdem der SAP-Konkurrent Oracle in einem zweiten Anlauf die Übernahme des Software-Konzerns bekannt gegeben hat. Inklusive übernommener Barreserven beläuft sich die Kaufsumme auf insgesamt 7,2 Mrd. Dollar. Die Aktie von Oracle tendierte am Ende fast 3 Prozent fester.
Im Finanzsektor verfestigen sich Titel von JPMorgan Chase um rund 6 Prozent, obwohl die Investmentbank im vierten Quartal weniger verdient hat als im Vorfeld von Analysten erwartet.
Der Finanzkonzern Wells Fargo hat seine Bücher ebenfalls geöffnet. Dabei war der Nettogewinn im Berichtszeitraum deutlich rückläufig. Das Ergebnis im Berichtszeitraum wurde dabei unter anderem durch Rückstellungen in Höhe von 1,4 Mrd. Dollar in Zusammenhang mit faulen Krediten beeinträchtigt. Bis zum Abend gewann der Wert mehr als 3 Prozent.
Zugewinne von rund 1,5 Prozent waren bei Charles Schwab auszumachen. Der Discount-Broker hatte im vierten Quartal mit rückläufigen Ergebnissen zu kämpfen, die Schätzungen wurden dabei knapp verfehlt.
Der Flugzeughersteller Boeing hat den Erstflug seiner Maschine vom Typ 787 Dreamliner um bis zu drei Monate verschoben. Bisher hatte Boeing den Erstflug für Ende des ersten Quartals, also Ende März, vorgesehen. Die Aktie konnte dennoch rund 2,5 Prozent zulegen.
Die Aktie von AMR, der Muttergesellschaft der Fluglinie American Airlines, gewann mehr als 3 Prozent. Der Konzern ist im vergangenen Quartal tiefer in die roten Zahlen gerutscht als befürchtet. (16.01.2008/ac/n/m)
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Indizes in diesem Artikel
Dow Jones | 44 910,65 | 0,42% | |
NASDAQ Comp. | 19 218,17 | 0,83% | |
S&P 500 | 6 032,38 | 0,56% | |
NASDAQ 100 | 20 930,37 | 0,90% | |
S&P 100 | 2 902,89 | 0,68% | |
NYSE US 100 | 17 376,20 | -0,02% |